Manavgat. Trotz seiner 3:4-Niederlage gegen Spanien wird Deutschlands U-17-Nationalteam bei der EM dabei sein. Für die DFB-Tore sorgen zwei BVB-Talente.

Die U-17-Fußballer Deutschlands haben in einer dramatischen Abschlusspartie an der türkischen Riviera den Gruppensieg in der zweiten EM-Qualifikationsrunde in letzter Sekunde verpasst. Das Team von DFB-Trainer Christian Wück, der Taylan Bulut, den Kapitän der U-17-Mannschaft des FC Schalke 04, und Jean Paul Ndiaye, der zur neuen Saison von Hannover 96 zur U 19 der Königsblauen wechseln wird, in seiner Startelf aufgeboten hatte, unterlag in einem extrem abwechslungsreichen Spiel gegen den direkten Konkurrenten Spanien im Badeort Manavgat mit 3:4 (1:2).

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Der Schmerz nach dieser Niederlage hielt sich am Dienstagnachmittag jedoch in Grenzen: Da die deutsche U-17-Auswahl bereits vor der Begegnung gegen Spanien im schlechtesten Fall als einer der sieben besten Zweiten aller Qualifikationsgruppen feststand, war dem Wück-Team die Teilnahme an der Endrunde der U-17-Europameisterschaft im Frühjahr in Ungarn (17. Mai bis 2. Juni) nicht mehr zu nehmen.

Trainer Christian Wück: „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen“

„Das Eigentor in letzter Sekunde war natürlich extrem ärgerlich für uns. Wir haben bis dahin eine sehr gute Leistung gezeigt und sind immer wieder ins Spiel zurückgekommen“, sagte Christian Wück auf dfb.de. „Die Mannschaft hat unsere Spielidee gut umgesetzt, ich kann ihr keinen Vorwurf machen. Wir haben nun genug Zeit, das Spiel aufzuarbeiten, um dann bei der EM den nächsten Schritt zu gehen.“

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Zweimal legten die Spanier in Manavgat durch Marc Guia zunächst vor – in der 23. Minute per Elfmeter und in der 36. Minute. Zweimal gelang Paris Brunner von Borussia Dortmund aber der Ausgleich (29.,57.). Für die erste deutsche Führung sorgte dann auch ein BVB-Talent. Almugera Kabar traf in der 70. Minute zum 3:2.

Aber die Spanier antworteten wieder: Oscar Mesa traf zum 3:3 (76.), ehe ein Eigentor von Eric da Silva Moreira vom FC St. Pauli in der Nachspielzeit (90.+4) für den Sieg der Südeuropäer sorgte, die seit der 52. Minute in Unterzahl gespielt hatten. Julen Guerreiro hatte die Rote Karte gesehen. (AHa)