Bremen. Schalke-Stürmer Keke Topp trifft für Deutschlands U-19-Fußballer gegen Belgien. Aber der EM-Traum platzt beim 1:1. Das sagt Trainer Streichsbier.

Keke Topp hatte sich seinen 19. Geburtstag sicherlich etwas anders vorgestellt. Zwar trug sich der Stürmer der A-Junioren des FC Schalke 04 am Samstagnachmittag in die Torschützenliste ein, aber nach dem 1:1 (1:1) gegen Belgien haben die U-19-Fußballer Deutschlands keine Chance mehr, die Endrunde der Europameisterschaft in Malta (3. bis 16. Juli) zu erreichen.

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Nach ihrer 2:3-Niederlage gegen Italien zum Auftakt dieser EM-Qualifikation in Bremen hätte die deutsche U-19-Auswahl, bei der auch Nnamdi Collins von Borussia Dortmund in der Startelf stand, während dessen BVB-Teamkollege Tom Rothe erst kurz vor dem Ende eingewechselt wurde, einen Sieg gebraucht, um weiter von Platz eins in dieser Qualifikation und von der Europameisterschaft träumen zu dürfen.

Elfmeter: Romeo Vermant gleicht für Belgien zum 1:1 aus

Die deutsche U-19-Auswahl erwischte den besseren Start und ging, als der Regen in die Marko-Mock-Arena des FC Oberneuland in Bremen prasselte, mit 1:0 in Führung. Nach einem Eckball Mika Bauers vom SC Freiburg traf Schalkes Keke Topp in der 15. Minute per Kopfball. Eine Viertelstunde später aber musste das Team von Trainer Guido Streichsbier den Ausgleich hinnehmen.

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Schiedsrichter Ivo Torres aus Luxemburg entschied vor 1058 Zuschauerinnen nach einem angeblichen Foul Lukas Ullrichs von Hertha BSC auf Strafstoß. Romeo Vermant, der am 20. Januar 2004 in Gelsenkirchen geborene Sohn des ehemaligen Schalke-Profis Sven Vermant (49), ließ Deutschlands Keeper Frank Feller vom 1. FC Heidenheim keine Chance. Dem Mittelstürmer vom FC Brügge gelang das 1:1 für Belgien.

Schalkes Keke Topp wird in der 74. Minute ausgewechselt

Nach der Pause hatten beide Mannschaften Möglichkeiten zum Siegtreffer, aber es blieb beim 1:1. In der 74. Minute wurde das Schalker Geburtstagskind ausgewechselt. Trainer Guido Streichsbier brachte Nicolo Tresoldi von Hannover 96 für Keke Topp.

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„Die erste Halbzeit haben wir es in der Verteidigung gut gemacht, nach vorne waren wir aber nicht überzeugend genug“, sagt Trainer Guido Streichsbier auf dfb.de. „Ab der 50. Minute haben wir das Herz in die Hand genommen und waren gefährlich nach vorne. Wir hatten beim Stand von 1:1 aus kurzer Distanz gute Einschusschancen, der Gegner hatte aber auch Möglichkeiten. Wir müssen uns ankreiden lassen, dass es, wenn man die Anzahl der Chancen aus beiden Spielen nimmt, hätte reichen müssen. Jetzt müssen wir uns erst einmal schütteln und die Enttäuschung verarbeiten.“

Deutschlands U-19-Team trifft am Dienstag auf Slowenien

Die Tabelle vor dem letzten Spieltag sieht wie folgt aus: 1. Italien (4 Punkte, 3:2 Tore), 2. Belgien (2 Punkte, 1:1 Tore), 3. Slowenien (2 Punkte, 0:0 Tore), 4. Deutschland (1 Punkt, 3:4 Tore).

Seine letzte Begegnung dieser Qualifikation gegen Slowenien, das im ersten Samstag-Spiel gegen Italien ein 0:0 erzielt hat, bestreitet das deutsche U-19-Team am Dienstag (28. März, ab 12 Uhr) auf Platz elf des Bremer Weserstadions. (AHa)