Gelsenkirchen. Fünf der kommenden sieben Schalke-Gegner sind Mitkonkurrenten im Abstiegskampf. Niederlagen wären fatal. Ein Kommentar.
Manchmal hilft ein Blick in die Bundesliga-Geschichte, um sich einem Fußballspiel zu nähern. Geht es überhaupt, Letzter zu sein nach dem 21. Spieltag, und dann noch den Klassenerhalt zu schaffen? Ja, es geht, in der Saison 2014/15 gelang das zuletzt dem VfB Stuttgart. Und so schließt sich der Kreis: An diesem Samstag trifft Schalke auf Stuttgart.
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Es ist der erste Teil von vielen wichtigen. An den kommenden sieben Spieltagen dürfte sich entscheiden, ob Schalke 04 doch noch die Überraschung Klassenerhalt schafft – denn alle fünf Mitkonkurrenten gehören zu den Gegnern. Schalke ist aktuell abgeschlagen, muss sechs Punkte Rückstand aufholen – deshalb gilt fünfmal: verlieren verboten. Und das auch schon gegen den VfB Stuttgart.
Doch ist Schalkes Mannschaft gut genug für eine Aufholjagd?
Die aktuelle Lage lässt oft zwei Sichtweisen zu. Vier 0:0-Spiele in Serie bedeuten, dass Trainer Thomas Reis die Defensive beachtlich stabilisiert hat. Auf der anderen Seite steht Schalkes eklatante Offensivschwäche, die sich nicht erst in den vergangenen vier Spielen äußerte. Erst ein Tor haben die Königsblauen in sechs Liga-Spielen in diesem Jahr erzielt, sogar in den letzten beiden Testspielen waren sie torlos geblieben. Defensivstark oder offensivschwach – was ist entscheidender?
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Vier Unentschieden in Serie bedeuten vier Punkte. Dadurch hat Schalke überhaupt die Möglichkeit, wieder heranzukommen. Es sei doch super, sich wieder Druck erarbeitet zu haben, sagt Thomas Reis. Doch in den vier Spielen waren durchaus auch Siege möglich. Stuttgart zum Beispiel besiegte zuletzt den 1. FC Köln mit 3:0 – Schalke schaffte das nicht, holte lediglich ein Remis heraus. Viermal unbesiegt oder wichtige Zusatzpunkte verpasst – was überwiegt?
Noch sind die Fragen ungeklärt. Erste Antwort-Tendenzen gibt es am Samstagabend. Und wie es geht, als Letzter drinzubleiben, kann Schalke den damaligen Stuttgarter Coach fragen. Das war Huub Stevens, Schalkes Jahrhunderttrainer.