Gelsenkirchen. . Erst einmal hat Schalke im Jahr 2023 getroffen. Und klar ist: Die anhaltende Torflaute beschäftigt auch die Profis der Königsblauen.
Vorne drückt bei Schalke 04 der Schuh. Mit nur 14 erzielten Toren nach 19 Spieltagen stellen die Gelsenkirchener die schwächste Offensive der Bundesliga. Bezeichnend: In den vier Ligaspielen des neuen Jahres kommt Schalke auf nur einen einzigen Treffer. Spezielles Torschusstraining gab es in der Trainingswoche vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg an diesem Freitag (20.30 Uhr/DAZN) zwar nicht, doch zumindest das Verhalten in Umschaltsituationen wurde eingeübt, wie Trainer Thomas Reis erklärt. „Man muss unter Druck gute Lösungen finden und so werden ja auch Abschlüsse trainiert“, so der Coach.
Klar ist: Die anhaltende Sturmflaute beschäftigt die Schalker. Denn wenn die Mannschaft nicht schnellstmöglich anfängt, Tore zu erzielen, wird es mit dem Klassenerhalt in der Bundesliga ganz schwer. Unentschieden – wie gegen Köln und in Mönchengladbach – helfen den Königsblauen im Tabellenkeller nicht weiter. „Natürlich denkt jeder einzelne Spieler darüber nach“, sagt Reis über die Abschlussschwäche seiner Mannschaft. „Auch wenn sie sagen, sie lesen nichts und beschäftigen sich nicht damit – natürlich tun sie das.“
Schalke-Trainer Reis über Terodde: "Er darf nicht aufgeben"
Das dürfte auch für Simon Terodde gelten, der es in der Bundesliga aktuell schwer hat. Als Zielspieler der Schalker ist der 34-Jährige eigentlich für das Toreschießen zuständig, doch in Fahrt ist er in der laufenden Saison noch nicht gekommen. Erst drei Treffer hat er auf seinem Konto. Zu wenig – auch für die eigenen Ansprüche des ehrgeizigen Stürmers, der sich in erster Linie über seine Tore definiert. „Es kommen vielleicht weniger Möglichkeiten als in der 2. Liga, aber die Jungs da vorne dürfen nicht verkrampfen. Bald wird der Knoten platzen“, ist Reis sicher. In Richtung Terodde sagt der Coach: „Er darf einfach nicht aufgeben.“
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Ob Simon Terodde im Spiel gegen Wolfsburg in der Startformation stehen wird, ließ Reis zunächst offen. Auch Winter-Neuzugang Michael Frey ist eine Option für die erste Elf. Ein Systemwechsel und eine Aufstellung mit der Doppelspitze Frey und Terodde gilt allerdings als unwahrscheinlich.
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Die Hoffnungen der Fans beruhen in der Offensive aber nicht auf Terodde oder Frey, sondern vor allem auf den offensiven Mittelfeldspieler Rodrigo Zalazar, der nach seiner Knöchelverletzung wieder nah dran ist an der Startelf. „Ich weiß, dass Rodri hier im Stadion sehr gern gesehen wird, aber ob es gegen Wolfsburg schon so weit ist, werden wir sehen“, sagt Reis über den 23 Jahre alten Uruguayer. Knackpunkt ist für den Coach die Kompaktheit im Mittelfeld, die mit Zalazar auf dem Platz womöglich gefährdet sein könnte.