Gelsenkirchen. Beim 0:0 gegen den 1. FC Köln sind die Profis des FC Schalke bemüht, doch die Qualität reicht nicht für einen Sieg - das zeigt die Einzelkritik.

  • Ralf Fährmann: Völlig überraschend bekam der 34-Jährige im Tor den Vorzug vor Alexander Schwolow. In seinem ersten Saisonspiel wurde er von den Kölnern allerdings kaum geprüft. Blieb ohne nennenswerte Fehler. Note: 3
  • Cedric Brunner: Auf der rechten Abwehrseite warf sich der Schweizer in jeden Zweikampf und entschied auch einige Duelle für sich. Im Spiel nach vorn hatte er allerdings noch Luft nach oben. Note: 3
  • Maya Yoshida: Der Japaner kann weiterhin nicht an seine guten Leistungen bei der WM anknüpfen. Auch gegen die Domstädter hatte Yoshida immer wieder Probleme mit dem Stellungsspiel. Ein Unsicherheitsfaktor. Note: 4,5

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  • Moritz Jenz: Wenige Tage nach seiner Verpflichtung stand der Innenverteidiger direkt in der Anfangsformation und nach zwei Minuten hatte er sofort eine große Kopfballchance. Jeder Pass saß beim gebürtigen Berliner noch nicht, doch generell wirkte Jenz sicher. Note: 3
  • Jere Uronen: Gegen Leipzig gehörte der Finne zu den schwächsten Schalkern – am Sonntag zeigte er sich deutlich verbessert. Fehlerfrei präsentierte sich Uronen allerdings nicht. Note: 4
  • Tom Krauß: Der U21-Nationalspieler wirkte motiviert und ging im Mittelfeld weite Wege. Wie gewohnt, ging er keinem Zweikampf aus dem Weg. Im Offensivspiel fehlten jedoch auch ihm die zündenden Ideen. Ärgerlich: Aus fünf Metern setzte er nach Uronen-Ecke einen Kopfball über das Tor (64). Note: 3,5
  • Danny Latza: Auch Latza spielte deutlich besser als noch gegen Leipzig. In der Offensive stellte er sich zeitweise zwar unglücklich an, doch in der Defensive gewann der Kapitän einige wichtige Zweikämpfe – etwa gegen Hector an der Grundlinie (41.). Note: 3
Unglücklich agierte gegen Köln nicht nur Schalkes Kapitän Danny Latza (Mitte).
Unglücklich agierte gegen Köln nicht nur Schalkes Kapitän Danny Latza (Mitte). © Getty
  • Soichiro Kozuki: In der zweiten Halbzeit traute sich der Japaner mehr zu als noch vor der Pause. Mit seinen Dribblings wirkte er auch stets gefährlich, doch letztlich wurde Kozuki viel zu wenig ins Spiel eingebunden. Note: 3,5
  • Marius Bülter: Startete als hängende Spitze hinter Simon Terodde, doch hatte dort Probleme. Immer wieder offenbarte Bülter technische Schwächen. Viel zu selten hat er es geschafft, seine Mitspieler einzusetzen. Note: 4,5
  • Tim Skarke: Dank seines Tempos ist die Leihgabe von Union Berlin ein großer Hoffnungsträger bei Königsblau. Wirklich viel gelang dem Neuzugang in seinem ersten Spiel für Schalke noch nicht, doch zumindest in Ansätzen zeigte Skarke, dass er eine Verstärkung sein kann. Note: 3

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  • Simon Terodde: Bekam den Vorzug vor Michael Frey, doch wirklich überzeugen konnte der Mittelstürmer nicht. Klar: Terodde war bemüht, do ch an gefährlichen Aktionen war er nicht beteiligt. Auch, weil er Gelb-Rot-gefährdet war, wurde er nach einer Stunde ausgewechselt. Note: 4
  • Michael Frey (ab 60. Min.): Der Schweizer kam für Terodde, doch auch er wirkte unglücklich. Mal verstolperte Frey den Ball, mal traf er schlechte Entscheidungen. Note: 4,5

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  • Rodrigo Zalazar (ab 68. Min.): Bei seiner Einwechslung für Marius Bülter wurde es in der Arena erstmals richtig laut. Nach langer Verletzungspause feierte der Uruguayer sein Comeback. Und sein Spielwitz tat Schalke gut. Einmal spielte er einen tollen Pass auf Kozuki (70.), einmal verfehlte er das Tor nur knapp (73.). Ohne Note.
  • Alex Kral (ab 78. Min.): Auch Kral kam nach Verletzungspause zu seinem Comeback. Im Verlauf der Rückrunde wird er als Mittelfeld-Boss für Schalke noch sehr wichtig werden. Ohne Note.
  • Dominick Drexler (ab 78. Min.): Der Ex-Kölner kam in der Schlussphase für Neuzugang Skarke. Ohne Note.