Gelsenkirchen. . Nach seinem ordentlichen Auftritt gegen Leipzig ist Aydin gegen Köln ein Startelf-Kandidat. Die vergangenen Monate waren für ihn nicht einfach.
Viele Lichtblicke gab es bei Schalke 04 in den vergangenen Wochen nicht. Nach den zwei klaren Niederlagen in den ersten beiden Bundesligaspielen ist die Stimmung in Gelsenkirchen im Keller. Der Glaube, den Klassenerhalt noch zu schaffen, ist nach der 1:6-Niederlage gegen RB Leipzig weiter gesunken.
Aber: Selbst gegen Leipzig war nicht alles schlecht. Neben dem Torschützen Soichiro Kozuki (22) war auch der eingewechselte Mehmet Aydin zuletzt eine positive Erscheinung. Als der 20 Jahre alte Deutsch-Türke für den überforderten Neuzugang Jere Uronen (28) als Linksverteidiger eingewechselt wurde, machte er auf dem Flügel Dampf. Anders als viele seiner Kollegen traute sich Aydin etwas zu und riss vereinzelt sogar die Zuschauer mit. „Ich wollte der Mannschaft helfen und habe gespürt, dass ich gut drauf war“, sagt er.
Schalke-Profi Aydin: "Gefühle muss man manchmal unterdrücken"
Schon wegen seines Auftritts gegen Leipzig ist er für das nächste Heimspiel gegen den 1. FC Köln an diesem Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) automatisch ein Kandidat für die Schalker Startelf. Dort stand er im Saisonverlauf nicht oft. Nur bei der 1:2-Niederlage bei Hertha BSC Ende Oktober hat er es einmal in die erste Elf geschafft. Im Regelfall musste sich Aydin mit einem Platz auf der Bank begnügen – für den extrem ehrgeizigen Flügelspieler war das alles andere als einfach. „Die Gefühle muss man manchmal unterdrückten und einfach nur Gas geben“, sagt er über seine persönliche Situation bei den Königsblauen.
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Doch warum hat es der schnelle Außenverteidiger, der normalerweise über rechts kommt, auch unter Thomas Reis so schwer? Auch der Ex-Bochumer setzt hinten rechts stets auf den erfahreneren Cedric Brunner (28). „Memos Leistungen sind manchmal sehr wechselhaft“, erklärt der Coach. „Das hat man auch im Trainingslager gesehen. Im Moment macht er wieder einen guten Eindruck.“ Auch gegen RB sah der Coach „einige gute Aktionen“ vom 20-Jährigen. Nicht ausgeschlossen, dass Reis diese mit einer Startelf-Chance gegen Köln belohnt.