Gelsenkirchen. Im ersten Bundesligaspiel nach der Winterpause kassiert Schalke 04 eine bittere 0:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt. Die Einzelkritik.
Alexander Schwolow: Viel zu tun bekam der Schalker Torwart gegen den Europa-League-Sieger nicht. Auszeichnen konnte er sich nicht. Auch bei den drei Gegentreffern war Schwolow ohne Abwehrchacne. Note: 4
Cedric Brunner: Seine rechte Abwehrseite hielt der Schweizer weitgehend dicht. Brunner konnte mit einigen Ballgewinnen überzeugen und hatte auch im Spiel nach vorn Lösungen parat. Note: 3,5
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Henning Matriciani: Bezahlte gegen die agilen Frankfurter Angreifer Lehrgeld. Beim 0:1 durch Lindström ließ sich der Innenverteidiger viel zu leicht ausspielen. Auch danach wirkte er nicht wirklich sicher. Note: 5,5
Maya Yoshida: In der Luft war der Japaner kaum zu bezwingen. Yoshida strahlte lange Sicherheit aus, doch in der Schlussphase wackelte auch der Routinier. Insgesamt aber trotzdem noch ordentlich. Note: 3,5
Jere Uronen: Der Finne feierte in Frankfurt sein Bundesliga-Debüt. In Laufduellen war zwar zu sehen, dass Uronen nicht der Schnellste ist, doch mit zunehmender Spieldauer kam er immer besser ins Spiel. Einige wichtige Zweikämpfe konnte er für sich entscheiden. Note: 3,5
Danny Latza: Weil die Personalsorgen im Schalker Mittelfeld groß sind, kam der Routinier zu seinem zweiten Startelf-Einsatz der laufenden Saison. Und in der guten Anfangsphase der Königsblauen war Latza gleich mehrfach beteiligt, als es gefährlich wurde. Einmal verpasste er im Zentrum knapp (13.), einmal bereitete er einen Pfosten-Kopfball von Terodde per Flanke vor (28.). Aber: Seine Tempodefizite waren ihm teilweise anzusehen. Note: 4
Tom Krauß: Im zentralen Mittelfeld präsentierte sich der U21-Nationalspieler laufstark. Er lief viele Lücken zu und engte so die Räume von Götze, Lindström und Co. ein. Nach vorn war von der Leihgabe aus Leipzig allerdings wenig zu sehen. In der Schlussphase spielte auch er schwach. Note: 4
Soichiro Kozuki: In seinem ersten Bundesligaspiel präsentierte sich der 22 Jahre alte Japaner beachtlich gut. Immer wieder wirbelte er auf seiner rechten Angriffsseite. Kozukis Flanken und Abschüsse waren gefährlich – teilweise fehlten nur Zentimeter zum Torerfolg. Wie bei seinem Pfostentreffer (32.) oder seiner riesigen Kopfballchance (46.). Der Flügelflitzer ist ein königsblauer Hoffnungsschimmer. Note 2,5
Jordan Larsson: Der Schwede bekam von Reis die Chance, sich auf der Zehnerposition zu beweisen. Doch wieder einmal lief das Spiel Larsson weitgehend vorbei. Viel zu selten konnte er seine Schnelligkeit ausspielen. Note: 4,5
Marius Bülter: Auf der linken Offensivseite war Bülter deutlich unauffälliger als sein Gegenüber Kozuki. Der 29-Jährige wirkte zwar bemüht, aber, war kaum an gefährlichen Szenen beteiligt. Auffällig oft traf er falsche Entscheidungen. Note: 5
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Simon Terodde: Wie so viele Schalker hatte auch Terodde in Frankfurt viel Pech im Abschluss. Gleich mehrfach wurde er mit brauchbaren Hereingaben gefüttert, doch mal verpasste er knapp (27.), mal traf er den Pfosten (28.) und mal scheiterte er an SGE-Torwart Trapp (52.). Note: 3,5
Kenan Karaman (ab 74. Min.): Der Deutsch-Türke ersetzte in der Schlussphase den starken Kozuki. Ohne Note.
Michael Frey (ab 82. Min.): Auch der Schweizer durfte in Frankfurt sein Bundesligadebüt feiern. Der Stürmer ist einer der Hoffnungsträger für die kommenden Wochen. Ohne Note.