Frankfurt. Bitter Start für Schalke in das neue Kalenderjahr. Bei Eintracht Frankfurt spielt das Reis-Team lange gut mit, geht am Ende aber mit 0:3 unter.

Alle, die es mit Schalke 04 halten, dürften sich am Samstagnachmittag gefühlt haben, wie im falschen Film. Denn im ersten Bundesligaspiel des Jahres 2023 zeigte der Tabellenletzte eine beachtliche Leistung – und ging bei Eintracht Frankfurt dennoch als Verlierer vom Platz. Jesper Lindström (22.), Rafael Borré (84.) und Aurelio Buta (90.) sorgten für den 3:0 (1:0)-Sieg der Frankfurter im ausverkauften Deutsche Bank Park.

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Frankfurt - Schalke 3:0

Entgegen den Erwartungen dominierte aber nicht etwa der Champions-League-Achtelfinalist die Begegnung, sondern Schalke 04. Schon im ersten Durchgang konnte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Reis zahlreiche Chancen erspielen. Viel lief dabei über den Bundesliga-Debütanten Soichiro Kozuki, der erst vor wenigen Wochen aus der U23 zu den Profis befördert wurde. Mal kam er selbst zum Abschluss, mal setzte er seine Mitspieler vom rechten Flügel aus ein. Bei seiner besten Chance scheiterte der 22 Jahre alte Japaner nur am Pfosten (32.).

Ähnlich viel Pech hatte auch Simon Terodde, der kurz zuvor ebenfalls am Aluminium gescheitert war. Nach guter Flanke von Kapitän Danny Latza lenkte SGE-Keeper Kevin Trapp den Ball mit den Fingerspitzen noch gerade so an den rechten Pfosten (28.).

Es klingelt im Schalke-Kasten. Jesper Lindström trifft zum 1:0 für Eintracht Frankfurt.
Es klingelt im Schalke-Kasten. Jesper Lindström trifft zum 1:0 für Eintracht Frankfurt. © firo

Dass Schalke zur Pause mit 0:1 zurücklag, war extrem unglücklich, denn die Frankfurter nutzten ihre einzige nennenswert Chance in Halbzeit eins. Im Mittelfeld bekam Jesper Lindström den Ball und zog zum Sprint an. Spielend leicht ließ der Däne Schalkes Innenverteidiger Henning Matriciani aussteigen und schoss unhaltbar zu Frankfurter Führung ein (22.).

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Und auch nach der Pause änderte sich der Spielverlauf kaum. Nur Sekunden nach Wiederanpfiff kam Kozuki nach Freistoß von Linksverteidiger Jere Uronen (ebenfalls Bundesliga-Debütant) aus acht Metern frei zum Kopfball – und scheiterte an Trapp. Trainer Thomas Reis konnte es nicht fassen und schüttelte nur ungläubig mit dem Kopf.

Mit zunehmender Spieldauer flachte die Partie dann immer mehr ab – und Chancen wurden auf beiden Seiten weniger. Daran änderten auch die späten Einwechslungen der Stürmer Kenan Karaman (74.) und Michael Frey (82., Neuzugang von Royal Antwerpen) nichts. Gefährlich wurde es in der Schlussphase nur noch vor dem Schalker Tor. Nach Stellungsfehler von Maticiani sorgte der eingewechselte Rafael Borré für das 2:0 (84.), in der Nachspielzeit traf Aurelio Buta dann sogar noch zum 3:0-Endstand.

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