Belek. Im Januar hofft Schalke auf weitere Neuverpflichtungen – auch weil Stümer Sebastian Polter mit einer Kreuzbandverletzung lange ausfällt.

Seit Dienstagvormittag herrscht bei Schalke 04 noch etwas mehr Gewissheit – in negativer Hinsicht. MRT-Untersuchungen haben gezeigt, dass sich Ersatztorwart Justin Heekeren (22) einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Die Saison ist für den Ex-Oberhausener damit beendet. Eine exakte Diagnose liegt bei Sebastian Polter (31) zwar noch nicht vor, doch alles deutet auf eine strukturelle Verletzung des Kreuzbandes hin – auch er wird dem Bundesliga-Letzten im Abstiegskampf fehlen.

Schalke-Stürmer Sebastian Polter muss ersetzt werden

Vor allem die Verletzung von Polter bereitet den Schalkern Sorgen. Denn seine Tore waren in der Rückrunde eigentlich fest eingeplant. Klar ist deshalb: Der Stürmer muss kurzfristig ersetzt werden. Interne Optionen sind Kenan Karaman (28) und Keke Topp (18). Doch gerade mit Blick auf den jungen Topp, der noch bei den U19-Junioren spielt, äußert sich Trainer Thomas Reis skeptisch. „Bei aller Euphorie muss man bedenken, dass der Junge bislang einen U19-Plan hatte“, sagt der Coach.

Heißt konkret: Wegen der langen Winterpause hatte Topp den kompletten Dezember frei. Voll im Saft ist er nicht, es fehlt ihm der Trainingsrhythmus. „Deshalb müssen wir schauen“, so Reis. „Wir haben hier sehr intensiv gearbeitet und im Vergleich zu einem U19-Spieler ist die aktuelle Mannschaft sehr weit.“ Auf eine Bewährungschance im Profi-Training darf der Teenager dennoch hoffen. Am Freitag werden sich Norbert Elgert (U19-Trainer), Mike Büskens (Übergangstrainer) und Reis in Gelsenkirchen zusammensetzen und die Personalie Keke Topp besprechen. „Wir können den Jungen jetzt nicht als Heilsbringer reinschmeißen, obwohl er kein Training hatte“, warnt Reis. „Wir sollten ihm nicht zu viel Druck machen.“