Belek. Niklas Tauer ist da, Jere Uronen fast - doch was ist mit Tim Skarke? Der Wechsel des Flügelspielers von Union Berlin zu Schalke könnte platzen.
Der erste Zugang mischt im Trainingslager des FC Schalke 04 im türkischen Belek bereits munter mit - Niklas Tauer (FSV Mainz 05, defensives Mittelfeld) hat sich schon vorgestellt. Der zweite, Jere Uronen (Stade Brest, Linksverteidiger) soll am Freitag in der Türkei eintreffen. Doch kommt noch ein dritter? Schon seit Wochen ist Außenspieler Tim Skarke (1. FC Union Berlin) ein Kandidat auf Schalke. Sportvorstand Peter Knäbel gab nun ein Update.
"Wir sind mit dem Spieler grundsätzlich einig. Der Spieler möchte gern zu uns kommen", sagte Knäbel in einer Medienrunde. Knäbel ergänzte: "Aber es gehört auch noch ein abgebender Verein hinzu. Union Berlin hat bisher nicht zugestimmt." Natürlich gefällt Knäbel das nicht, aber er bezeichnete die Berliner Gründe durchaus als nachvollziehbar.
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Doch worum geht es? Finanzen und Vertragsdetails allein sind nicht die Hauptgründe, warum der Deal hakt und möglicherweise sogar scheitern könnte. Die Berliner wollen Skarke natürlich auch adäquat ersetzen. So einfach ist das nicht.
Skarke hält sich gerade mit den "Eisernen" in Spanien im Trainingslager bei Alicante auf, rund 4200 Kilometer von Belek entfernt. Dass er selbst bei einer überraschend schnellen Einigung nachreisen könnte, gilt als ausgeschlossen. Der 26 Jahre alte Skarke stammt aus Heidenheim und wurde beim 1. FC Heidenheim groß. Von 2019 bis 2022 machte er bei Darmstadt 98 auf sich aufmerksam und wechselte schließlich im Sommer 2022 nach Berlin-Köpenick.
Er kam allerdings nur in sechs der 23 Pflichtspiele zum Einsatz (dreimal in der Bundesliga, zweimal in der Europa League, einmal im DFB-Pokal), sechsmal wurde er nach der 60. Minute eingewechselt. Keine zufriedenstellende Bilanz für ihn.
Schalke hat sich eine Grenze gesetzt
Noch warten die Schalker, auch aus Respekt vor Skarke, der sich für den Wechsel entschieden hat. Aber wie Knäbel das ausdrückt: "Es ist die Frage, wie lange der Geduldsfaden ist." Die Schalker haben sich eine zeitliche Grenze gesetzt.
Und einen Plan B gibt es auch. Wie schnell es wirklich gehen kann, zeigte der Transfer von Jere Uronen, den die Schalker still und leise über die Bühne brachten.