Doha. Der Noch-Schalker Amine Harit verpasst nach dem Zusammenprall mit Axel Disasi die WM. Dafür wurde Disasi in den sozialen Medien böse beschimpft.

Sein Aus war ein schmerzliches. Amine Harit, ausgeliehen vom FC Schalke 04 an Olympique Marseille, verletzte sich im Spiel gegen die AS Monaco am Knie. Schreiend blieb er auf dem Platz liegen, hielt sich sein rechtes Bein. Wenig später war die Diagnose klar: Kreuzbandzerrung, mehrmonatige Pause. Der WM-Traum des Marokkaners war kurz vor dem Turnierstart geplatzt. Harit selbst zeigte sich enttäuscht: „ Abgesehen von den körperlichen Schmerzen ist es schwer vorstellbar, dass der Traum von einer Weltmeisterschaft innerhalb weniger Stunden, nachdem man ihn gelebt hat, verflogen ist. Aber es ist Schicksal, das werde ich akzeptieren."

Zusammengeprallt war der 25-jährige Harit vergangenen Sonntag im Ligaspiel mit Frankreichs Neu-Nationalspieler Axel Disasi. Der bedauerte das Geschehen an diesem Samstag in Katar auf einer Pressekonferenz des französischen Teams. „Das ist tragisch und unglücklich - besonders für Amine“, sagte Disasi in Doha. „Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, an seiner Stelle zu sein. Und wie es ihm gehen muss, nachdem er sich wenige Stunden vor der WM verletzt hat.“ Disasi wurde nach dem Zusammenprall in den sozialen Medien massiv beleidigt.

Schalke hat den Erlös bereits verplant

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Harit nahm den Monaco-Profi gegen alle Vorwürfe in Schutz. „Ich nehme es Axel keinen Moment übel. Es war eine gewöhnliche Aktion im Spiel, bei der wir beide den Ball spielten, es gibt keine Absicht“, schrieb der Ex-Schalker bei Twitter. „Was er in den sozialen Netzwerken erlitten hat, ist inakzeptabel und es tut mir leid.“

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Fest steht bereits, dass Schalke Amine Harit verkaufen wird. Denn Anfang November absolvierte der 25-Jährige sein 15. Pflichtspiel für Marseille, dadurch greift eine Klausel. "Das ist eine gute Nachricht", erklärte Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel zu diesem Zeitpunkt. "Mich freut, dass er die Spiele so schnell gemacht hat und er gezeigt hat, dass er ein Champions-League-Spieler ist." Schalke bekommt rund fünf Millionen Euro. Das Geld ist bereits verplant. Schalke möchte sich im Abstiegskampf verstärken.