Essen. Nach der Entlassung von Frank Kramer stellt sich auf Schalke die Frage, wer nun auf der Bank sitzen soll. Hans Sarpei plädiert für Mike Büskens.
Eine wirkliche Wahl hatten die Verantwortlichen des FC Schalke 04 wohl nicht mehr. Zu desaströs, zu blutleer war der Auftritt des Bundesligisten in der 2. Runde des DFB-Pokal bei der TSG Hoffenheim. 1:5 hieß es am Dienstagabend aus Sicht der Königsblauen, damit waren die Schalker beinahe noch gut bedient. Es war die negative Krönung der letzten Wochen, S04 hatte zuletzt fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Folge kassiert. "Nach der Art und Weise der letzten Spiele hat man den Trainer nicht mehr halten können", sagt deshalb auch Hans Sarpei im Gespräch mit dieser Redaktion.
Der 46-Jährige, der zwischen 2010 und 2012 für Schalke spielte und 2011 den DFB-Pokal-Titel feierte, blickt immer noch mit großem Interesse auf die Geschehnisse auf Schalke. Grundsätzlich macht er sich aber keine Sorgen, dass die verantwortlichen Personen um Sportdirektor Rouven Schröder und Vorstand Peter Knäbel nun die richtigen Entscheidungen treffen. "Ich bin weit weg und vertraue den Leuten, die die Verantwortung tragen", meint Sarpei, der seit einigen Wochen im Nachwuchs von Regionalligist Fortuna Köln arbeitet.
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Die große Frage, die sich nun auf Schalke natürlich stellt, ist die nach dem neuen Trainer. In den Fokus rückte natürlich auch bereits Thomas Reis, der vor wenigen Wochen beim VfL Bochum entlassen worden ist. Im Sommer hatte Schalke schon Interesse an Reis, im Check haben wir erläutert, was für und was gegen eine Verpflichtung von Reis zum jetzigen Zeitpunkt spräche.
Sarpei kann sich Büskens als Dauerlösung vorstellen
Sarpei ist ohnehin erst einmal der Meinung, dass Schalke Ruhe bewahren sollte - und am Sonntag (17.30 Uhr) bei Hertha BSC Mike Büskens als Interimstrainer auf der Bank sitzen sollte. Büskens führte Schalke im Frühjahr zum Wiederaufstieg, rückte danach aber auf eigenen Wunsch zurück ins zweite Glied. Grundsätzlich könnte sich Sarpei Büskens auch als Dauerlösung vorstellen. "Am Ende des Tages muss er aber dahinter stehen", betont der Ex-Profi. Eines ist beim gesuchten Profil des neuen Trainers für Sarpei aber klar: "Schalke braucht einen Trainer, der auch über Emotionen kommt."