Gelsenkirchen. Schalke 04 hat Trainer Frank Kramer entlassen. Nun stellt sich die Frage, wer in Zukunft auf der Bank sitzen wird. Jakob Fimpel fällt raus.
Überraschend war es nicht mehr, als der FC Schalke 04 am Mittwochvormittag die Entlassung des bisherigen Trainers Frank Kramer verkündete. Zu desaströs war der Auftritt bei der 1:5-Klatsche in Hoffenheim am Vorabend in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Es war die fünfte Pflichtspielniederlage in Folge für die Königsblauen, die auch in der Bundesliga mittlerweile auf einen Abstiegsplatz gerutscht waren.
Fimpel hat Schalkes U23 zu einem Spitzenteam geformt
Nun geht das Trainerkarussell auf Schalke einmal mehr von vorne los. Das Training am Mittwoch wird von Kramers bisherigen Assistenten Matthias Kreutzer und Mike Büskens geleitet. Büskens, der Schalke in der Endphase der vergangenen Saison zum Aufstieg in die Bundesliga führte, wollte damals allerdings definitiv zurück ins zweite Glied rücken.
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Ein Name, der im Schalker Fan-Umfeld in den vergangenen Tagen und Wochen immer mal wieder genannt worden war, ist Jakob Fimpel. Der 33-Jährige, der seit vielen Jahren als Trainer in verschiedenen Mannschaften der Schalker Knappenschmiede unterwegs war, trainiert seit Saisonbeginn die Schalker U23 in der Regionalliga West. Und während die Königsblauen dort in der Vergangenheit zumeist im Tabellenkeller landeten, ist Schalke seit Fimpels Amtsantritt plötzlich eine Spitzenmannschaft. Mit 20 Punkten aus elf Spielen sind die Königsblauen derzeit Tabellenvierter.
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Schalke: Fimpel fehlt die nötige Lizenz
Fimpel wird auf Schalke geschätzt, allerdings ist er gegenwärtig keine Option für die Nachfolge von Kramer. Der gebürtige Filderstädter besitzt nur die Uefa-A-Lizenz, um in der Bundesliga zu trainieren, ist allerdings der Fußballlehrer (der mittlerweile Uefa-Pro-Lizenz heißt) nötig. Ein Interimstrainer ohne die nötige Lizenz dürfte lediglich 15 Werktage einspringen.
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Ein anderer Trainer aus der Knappenschmiede besäße dagegen die Uefa-Pro-Lizenz: Onur Cinel. Der 37-Jährige trainiert derzeit die Schalker U17 und führt gegenwärtig die U17-Bundesliga mit acht Siegen aus acht Spielen an. Einen Job als Profi-Cheftrainer strebt Cinel aber erst einmal nicht an - er ist mit seiner Doppelrolle als U17-Chef sowie Co-Trainer und Lehrling von Ralf Rangnick bei der österreichischen Nationalmannschaft aktuell sehr zufrieden.