Dortmund. Keine Überraschung im Revierderby. Aufsteiger Schalke 04 kämpfte, doch der Favorit BVB gewann durch ein spätes Moukoko-Tor. Ein Kommentar.
Nun hat auch Youssoufa Moukoko seinen festen Platz in der Revierderby-Geschichte. 17 Jahre jung ist er erst, der Stürmer von Borussia Dortmund, dessen Tor des Tages zum Sieg des hohen Favoriten über den Außenseiter und Aufsteiger Schalke 04 führte.
Die Schalker, das muss man ihnen lassen, haben sich tapfer geschlagen. Sie wehrten sich nach Kräften, sie stellten Lauf- und Passwege zu und schmissen sich in Schüsse. Aber eine ausschließlich auf Verteidigung basierende Strategie hält man eher nicht durch, wenn man so gut wie gar nicht für Entlastung sorgt.
BVB-Überlegenheit gegen Schalke erdrückend
Spielerisch war es definitiv kein hochklassiges Derby, auch die Dortmunder hatten sich das anders vorgestellt. Zauberfußball war auch von ihnen nicht zu besichtigen. Allerdings war ihre Überlegenheit schon erdrückend. Der Siegtreffer durch ihr eingewechseltes Top-Talent war natürlich verdient.
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Am Ende konnte es ihnen auch egal sein, da zählte nur das Ergebnis. Schalke besiegt, Derby gewonnen, keine Blamage erlebt – das war natürlich wichtig nach einer deprimierenden Woche. Schließlich hatte die Borussia in Leipzig auf erschreckende Weise mit 0:3 verloren, und bei Manchester City in der Champions League hatte sie einen schweren Schlag verkraften müssen, als ausgerechnet ihr ehemaliger Stürmer Erling Haaland mit seinem Tor zum 2:1 das Spiel drehte, bei dem die Gäste in Führung gegangen waren.
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Die Fans auf der Südtribüne feierten nach dem Spiel einen Mann besonders: Edin Terzic. Der Trainer ist einer von ihnen, ein BVB-Fan mit höchster Verantwortung. Dieser Mann passt zu diesem Verein. Deshalb waren auch alle Borussen erleichtert, dass auch er persönlich nach den beiden Enttäuschungen seinen Derbysieg feiern konnte.
Bayern schwächelt: Der BVB muss dranbleiben
Wohin die Reise mit dem BVB in dieser Saison noch gehen wird, bleibt aber immer noch im Ungewissen. Die Schwarz-Gelben müssen jetzt dranbleiben, sie müssen jetzt nachlegen. Die Bayern lassen überraschend Federn. Nicht von Union Berlin und nicht vom SC Freiburg wird dann konstante Rivalität an der Spitze erwartet. Sondern von Borussia Dortmund.