Dortmund. Schalke 04 verliert das Derby beim BVB trotz einer ordentlichen kämpferischen Leistung mit 0:1. Der Offensive gelang aber sehr wenig. Die Noten.
Alexander Schwolow: Dreimal verhinderte er mit tollen Paraden einen Rückstand. Er wehrte den Kopfball von Jude Bellingham (32.) und die Schüsse von Marius Wolf (45.) und Youssoufa Moukoko (66.) bravourös ab. Bei den zahlreichen Ecken des BVB wackelte er etwas. Note: 2
Henning Matriciani: Er hatte in der Defensive viel zu tun, da die Dortmunder immer wieder über seine Seite angriffen. Er gewann auch mit Unterstützung von Sepp van den Berg einige Zweikämpfe. Allerdings ließ er ein ums andere Mal Dortmunder passieren, zum Beispiel Donyell Malen (47.) und vor dem 0:1 Flankengeber Marius Wolf (79.). Note: 5
Sepp van den Berg: Er war doppelt beschäftigt - als Prellbock im Strafraum und als Support für Matriciani auf der rechten Seite. Beide Aufgaben erledigte er gut, viele Flanken konnte er problemlos wegverteidigen. Note: 3
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Maya Yoshida: Der Abwehrchef hatte lange einen überraschend einfachen Nachmittag, weil er von den Dortmundern im Spielaufbau kaum unter Druck gesetzt wurde und er viele Flanken problemlos wegköpfen konnte. Nur einmal verschätzte er sich - in der 78. Minute, als Youssoufa Moukoko zum 1:0 für Dortmund traf. Note: 4
Tobias Mohr: Er hat auf der linken Abwehrseite Thomas Ouwejan vorerst verdrängt und wirkte in seinem ersten Derby gar nicht nervös. Allerdings hielt er seine Seite nicht in allen Szenen dicht. Er durfte die wenigen Standardsituationen in der BVB-Hälfte schießen, keine kam an. Das hätte er besser machen müssen. Note: 4
Tom Krauß: Schalkes bester Feldspieler. Er warf sich mit Engagement und Tempo in jeden Zweikampf und bemühte sich darum, seine Mitspieler nach vorn zu treiben. Vergeblich. Note: 2,5
Florian Flick: Bildete mit Krauß ein stabiles Mittelfeld-Zentrum, auch ihm rutschte selten ein Ball durch. Unglücklich war sein Zusammenprall mit Marco Reus - der BVB-Kapitän musste raus, Flick konnte nach kurzer Behandlungspause weiterspielen. Note: 3,5
Marius Bülter (bis 78.): Er war kaum zu sehen, da er selten den Ball bekam (zwölf Ballkontakte in der ersten Hälfte) und sich im Dribbling diesmal nicht durchsetzen konnte. Note: 5
Dominick Drexler: Als Zehner aufgestellt, sorgte er aber nicht für spielerische Highlights. Zuweilen wirkte es, als wäre es seine einzige Aufgabe, durch Fouls und Nickeligkeiten Zeichen zu setzen. Immerhin das gelang zuweilen. Note: 5
Jordan Larsson (bis 58.): Er war der schnellste Schalker auf dem Platz und hätte fast eine Rote Karte herausgeholt. Doch bevor er von BVB-Torwart Alexander Meyer umgesenst wurde, stand er knapp im Abseits (19.). Er lief auf den Außenpositionen - links bis zur 25. Minute, rechts danach - viele Lücken zu, war aber zu leicht zu überspielen. Note: 5
Simon Terodde (bis 58.): Der Torjäger stand auf verlorenem Posten - da er fast keinen Ball bekam, und wenn er doch in seine Richtung flog, verlor er gegen Mats Hummels fast jeden Zweikampf. Er ließ sich zu vielen kleinen Fouls hinreißen und sah deshalb zurecht Gelb. Note: 5,5
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Sebastian Polter (ab 58.): Siehe Terodde - er stand auf verlorenem Posten. Note: 5
Kenan Karaman (ab 58.): Von ihm kam der einzige Schalker Torschuss, der in der 62, Minute aber geblockt wurde. Note: 5
Alex Kral (ab 76.): Er kam für Bülter. Ohne Note
Rodrigo Zalazar (ab 82.): Er kam für Krauß. Ohne Note