Gelsenkirchen. Martin Fraisl, Schalkes Nummer eins der Aufstiegssaison, hat einen neuen Klub gefunden. Schon am Freitag soll er sein Debüt für Bielefeld geben.
Am Mittwoch stand er bereits im Mannschaftstraining und damit war das Rätsel gelöst, was mit dem Schalker-Aufstiegshelden Martin Fraisl geschieht. Arminia Bielefeld hat den Torhüter verpflichtet. Damit reagierte der Bundesliga-Absteiger auf die Verletzung von Schlussmann Stefanos Kapino. Der 28-Jährige hatte sich am Sonntag beim 1:1 in Heidenheim am rechten Oberschenkel verletzt und steht dem Klub bis auf Weiteres nicht zur Verfügung. Fraisl soll bereits am Freitag in der Partie gegen Eintracht Braunschweig (18.30 Uhr/Sky) sein Debüt geben.
„Ich danke Arminia für das Vertrauen. Die sehr professionellen und wertschätzenden Gespräche mit den Verantwortlichen, insbesondere mit Torwarttrainer Marco Kostmann, haben mich überzeugt. Ich schätze die Arminia aufgrund ihrer intensiven, emotionalen Ausstrahlung. Ich will schnell alles kennenlernen und mit meinen Teamkollegen im Spiel und Training das Beste geben“, sagte Martin Fraisl, der bei der Arminia die Rückennummer 33 erhält.
Ex-Schalker braucht keine Anlaufzeit
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„Er hat einen sehr guten Eindruck gemacht. Er hat sehr viel Erfahrung und eine gute Körpersprache. Er braucht keine lange Anlaufzeit“, befand Bielefelds Trainer Daniel Scherning. Zuletzt hatte Fraisl sich beim FC Bayern fitgehalten. Zuvor hatte der Österreicher den Kasten des FC Schalke 04 gehütet. Er war zu Beginn der letztjährigen Zweitligasaison von ADO Den Haag in den Niederlanden nach Gelsenkirchen gewechselt – und dort eigentlich als Nummer drei eingeplant gewesen. Schon ab dem 8. Spieltag rutschte er allerdings ins Tor der Schalker, da Stammkeeper Ralf Fährmann patzte und sein Ersatzmann Michael Langer mit einem Kreuzbandriss ausgefallen war. Und mit Fraisl im Tor lief es für Schalke plötzlich besser. Die ersten vier Spiele mit dem neuen Schlussmann konnten die Königsblauen allesamt ohne Gegentor gewinnen. Die Mannschaft kletterte in der Tabelle von Rang elf auf Rang drei. Der Lohn: Martin Fraisl blieb bis Saisonende die Nummer eins. Für einen neuen Vertrag bei den Königsblauen reichte es dennoch nicht, Schalke verpflichtete Alexander Schwolow von Hertha BSC auf Leihbasis und machte den 30-Jährigen zur Nummer eins.
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In Bielefeld ist man allerdings guter Dinge: „Er kennt die 2. Bundesliga gut und weiß, welchen Anteil ein Torwart mit Top-Leistungen für sein Team haben kann“, sagte Arminias Sport-Geschäftsführer Samir Arabi. Fehlen wird den Bielefeldern am Freitag neben Kapino auch der gesperrte Frederik Jäkel sowie Manuel Prietl.