Gelsenkirchen. Die Unglückszahl soll Schalkes neuem Torwart Alexander Schwolow Glück bringen. Für ihn hat die 13 einen emotionalen Hintergrund.
Als neuer Stammtorwart soll Alexander Schwolow bei Schalke 04 ein wichtiger Baustein der Mission Klassenerhalt sein. Die Leihgabe von Hertha BSC wird bei den Gelsenkirchenern auf Aufstiegstorwart Martin Fraisl (Vertrag wurde nicht verlängert) folgen und fortan die Nummer eins in der Bundesliga sein. Aber: Auf dem Rücken trägt Schwolow in der kommenden Saison die Nummer 13, die 1 gehört weiterhin Ur-Schalker Ralf Fährmann.
Für viele gilt die 13 noch immer als Unglückszahl – Schwolow allerdings soll die Nummer Glück bringen. Ausgewählt hat der 30 Jahre alte Torwart sie wegen seiner einjährigen Tochter Anouk. „Sie ist am 13. Oktober geboren. Deswegen habe ich gedacht, das ist doch ganz pfiffig“, erklärt der Schalker die Wahl seiner Rückennummer und grinste.
Alexander Schwolow sieht Schalke als „große Chance“
Obwohl der Torhüter vorerst nur aus Berlin (Vertrag dort bis 2025) ausgeliehen ist, wird Schwolow von seiner Tochter und Freundin Larissa ins Ruhrgebiet begleitet. Ob die kleine Familie dauerhaft im Großraum Gelsenkirchen bleiben kann, ist allerdings noch offen, denn eine Kaufoption gibt es im Leihvertrag nicht.
„Klar will man länger planen können“, gibt Schwolow zu, als er von dieser Redaktion auf seine offene Zukunft nach der Leihe angesprochen wird. „Aber man muss die Chancen nutzen, die man bekommt – und das hier auf Schalke ist eine sehr große Chance. Bei so einem großen Klub die Möglichkeit zu bekommen, als Nummer eins zu starten, ist nicht selbstverständlich“, ergänzt er.
Alexander Schwolow hat gute Erfahrungen mit Leih-Geschäften
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Schon aus seinen Erfahrungen in der Vergangenheit weiß Schwolow: „Es ist nicht einfach, einen Transfer zu ermöglichen.“ Denn schon 2020 war er sich mit Schalke 04 einig und sogar schon auf Wohnungssuche im Revier – doch der Wechsel platzte noch, weil sich S04 und der SC Freiburg nicht auf eine Ablöse einigen konnten. Mit diesem Wissen ist der Torwart „froh, dass es überhaupt geklappt hat“, wie er sagt. „Alles andere wird man sehen.“
Mit Leihgeschäften hat der 30-Jährige schon in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht. 2014, zu Beginn seiner Profikarriere, war Schwolow für eine Saison von Freiburg an Arminia Bielefeld ausgeliehen – und bei den Ostwestfalen konnte er als Stammtorwart in der 3. Liga überzeugen. So sehr, dass er nach seiner Rückkehr auch die Nummer eins in Freiburg wurde. „Das hat damals sehr gut funktioniert“, erinnert er sich. „Ich hoffe, dass es hier genauso gut klappt.“