Gelsenkirchen. Der Abgang von Ko Itakura hat für den FC Schalke 04 Folgen. Sportdirektor Rouven Schröder muss einen weiteren Schlüsselspieler verpflichten.
In etwa drei Wochen beginnt für den Bundesliga-Aufsteiger FC Schalke 04 die Sommer-Vorbereitung. Die Aufgaben für Sportdirektor Rouven Schröder sind vielfältig - und seit Montag um eine Position gewachsen: Durch den Abgang von Ko Itakura fehlt ein Abwehrchef. Wir liefern die Übersicht - für diese Positionen sucht Schröder.
Ganz oben auf Schröders To-do-Liste
Trainer: Der Cheftrainer ist die wichtigste Personalie - da seine Benennung auch direkt Einfluss auf die Planung haben dürfte.
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Nummer eins: Schalke benötigt noch eine starke, unumstrittene Nummer eins. Ralf Fährmann (2) und wohl auch Michael Langer (3) bleiben auch in der Bundesliga an Bord.
Abwehrchef: Itakura und Salif Sané (Vertragsende) sind weg, Leih-Rückkehrer Ozan Kabak zu teuer, die Zugänge Leo Greiml (Rapid Wien) und Ibrahima Cissé (KAA Gent/U21) sollen Schalke eher mittelfristig verstärken. Malick Thiaw und Marcin Kaminski sind für die Rolle als Abwehrchef zu unerfahren, Thiaw könnte zudem noch eine Millionen-Einnahme bringen. Bleibt noch Marius Lode, der zwar internationale Erfahrung hat, bisher auf Schalke aber enttäuschte. Das heißt: In der Breite ist Schalke gut aufgestellt, aber nicht in der Hierarchie.
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Rechter Verteidiger / Stammspieler: Andreas Vindheim musste Schalke verlassen, Alternativen wie Henning Matriciani und Marius Lode konnten nicht dauerhaft überzeugen in der Aufstiegssaison. Bleibt Mehmet Can Aydin, fraglos ein großes Talent, aber oft verletzt. Mit ihm als Stammspieler zu planen wäre zu riskant.
Sturm / Torjäger-Ersatz: Simon Terodde erzielte 30 Tore in der Zweiten Liga, ist auch als Stammspieler in der Bundesliga eingeplant. Doch Terodde wird bald 35 Jahre alt, S04 muss mit Verletzungspausen rechnen. Und für Spiele, in denen Schalke wenig Ballbesitz hat, ist Terodde womöglich der falsche Mann. Die Königsblauen sind allgemein sehr dünn aufgestellt im Sturm - nur zwei weitere Angreifer stehen aktuell zur Verfügung, Marvin Pieringer und Marius Bülter sind aber andere Typen als Terodde.
Was Schröder für Schalke auch sucht
Mittelfeldspieler für "Sechs" und "Acht": Personal hat Schalke aktuell genug für diese Positionen - doch intern wird bezweifelt, ob es genügt, auf Victor Palsson (Sechs), Danny Latza, Florian Flick (können beides spielen) sowie Blendi Idrizi und Rodrigo Zalazar (können auf der Acht aushelfen) zu setzen. Palsson und Flick haben noch keine komplette Erstliga-Saison gespielt, Latza war in der Aufstiegssaison lange außer Gefecht gesetzt und davor bei Mainz 05 nur Ergänzungsspieler. Ergibt sich die Chance, einen starken Mittelfeldspieler auszuleihen oder ablösefrei zu verpflichten, schlägt Schröder zu.
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Offensive Mittelfeldspieler / Zentrum und außen: Welche Spieler Schalke sucht, dürfte mit der Spielidee des neuen Trainers zusammenhängen. Eine "Nummer 10", wie es sie in einem klassischen 4-2-3-1 oder einem 4-4-2 (Raute) geben würde, fehlt im Kader - am ehesten verkörpert Kunstschütze Rodrigo Zalazar diese Rolle. Ist ein "Zehner" eine zentrale Figur in der Spielidee des neuen Trainers, hat die Verpflichtung eines Spielmachers Priorität.
In einer Strategie, wie sie Ex-Trainer Dimitrios Grammozis gewählt hatte (3-5-2), ist eine Zehn aber nicht enthalten. Dominick Drexler hat noch keine konstant gute Bundesliga-Saison gespielt, gleiches gilt auch für Zalazar und Blendi Idrizi, die ebenfalls unter Vertrag stehen. Kandidat Nummer eins für eine Verpflichtung ist Darko Churlinov, bisher ausgeliehen vom VfB Stuttgart.