Bremen. Werder Bremen reist mit großen Personalsorgen zum Topspiel der 2. Liga am Samstag bei Schalke 04. Nächster Ausfall schwächt dezimierte Abwehr.

Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt hat der SV Werder Bremen mit Verletzungspech zu kämpfen. Vor dem Spitzenspiel am kommenden Samstag (13:30 Uhr, Sky) beim Tabellenführer FC Schalke 04 muss der Aufstiegskandidat einen weiteren Ausfall in der Defensive verkraften. Innenverteidiger Milos Veljkovic (26) hat einen Muskelfaserriss in der Wade erlitten und wird in der Veltins-Arena nicht dabei sein. Gleiches gilt für seinen Abwehrkollegen Ömer Toprak (32), der schon seit mehreren Wochen Probleme mit seiner Wade hat. Auch der frühere BVB-Profi wird in diesem so wichtigen direkten Duell fehlen.

Werder Bremen gehen die Verteidiger aus

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Am Freitag kam dann noch die nächste Hiobsbotschaft hinzu: Mittelfeldspieler Christian Groß, der ein Kandidat für einen der vakanten Posten in der Bremer Dreierkette war, fällt ebenfalls auf Schalke aus. Nach Angaben des Vereins liegt bei ihm ein positiver Corona-Schnelltest vor. Das Ergebnis eines PCR-Tests wird bis zum Anpfiff am Samstag nicht mehr rechtzeitig eintreffen, Groß reiste deshalb am Freitag nicht mit der Mannschaft nach Gelsenkirchen. Wegen Erkältungssymptomen fehlte der 33 Jahre alte Defensiv-Allrounder bereits am Mittwoch und Donnerstag beim Training.

Als Vertreter für den an der Wade verletzten Kapitän Toprak rückte er zuletzt aber in die Abwehrmitte. Nach dem Muskelfaserriss bei Veljkovic ist Marco Friedl aktuell der einzige gesunde Stammspieler in der Bremer Abwehr.

Werder Bremen muss gegen Schalke auf Milos Veljkovic verzichten.
Werder Bremen muss gegen Schalke auf Milos Veljkovic verzichten. © Getty

Marco Friedl (24) dürfte gesetzt sein, bei einem Ausfall von Groß wäre Lars Lukas Mai eine Alternative. Der 22-Jährige spielte zuletzt aber keine große Rolle und kam in den letzten acht Spielen nur zu einem Einsatz. Zu den Personalproblemen in der Abwehr sagte Werder-Trainer Ole Werner am Donnerstag: "Kopfschmerzen macht mir das nicht, wir schauen auf das, was wir beeinflussen können, erarbeiten Lösungen mit den Spielern, die da sind. Trotzdem wissen wir um die Qualität des Gegners, trauen unseren Spielern das aber zu."

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Werder Bremen reist nicht in der besten Verfassung nach Gelsenkirchen. Der Aufstiegsfavorit in der 2. Fußball-Bundesliga hatte zuletzt nur einen Sieg in den vergangenen fünf Spielen erlangt. Zuletzt gab es drei Unentschieden nacheinander. Auf Schalke steht der Tabellenzweite deshalb unter Druck. "Wir haben die letzten Spiele aufgearbeitet, der Blick geht nach vorne", betont Bremens Trainer Ole Werner. "Wir haben uns von Tag eins der Woche auf Schalke fokussiert, arbeiten sehr konzentriert und haben die Überzeugung, dass wir dort ein gutes Spiel machen können."