Istanbul. In der Türkei herrschte Wirbel um den ehemaligen Schalke-Profi Mesut Özil. Ein Journalist entschuldigte sich sogar öffentlich für ein Gerücht.

Er stand länger gar nicht auf dem Feld – und war doch in aller Munde: Über Mesut Özil, den ehemaligen deutschen Nationalspieler und Profi des FC Schalke 04, wurde jüngst in der Türkei heftig diskutiert. Der gebürtige Gelsenkirchener fehlt bei den Spielen in der türkischen Süper League länger wegen einer Verletzung an den Lendenwirbeln. So die offizielle Version seines Klubs Fenerbahce Istanbul. Es gab jedoch auch Gerüchte, dass sich der 33-Jährige in einen Streik begeben habe…

Grund sollen ausbleibende Gehaltszahlungen bei Fenerbahce gewesen sein, wie ein Journalist des Fernsehnetzwerks „A Spor“, berichtet hatte. „Die Meldungen, wonach Mesut Özil nicht spielt, weil Gehaltszahlungen ausstehen, entsprechen nicht der Wahrheit“, gab Fenerbahce dann umgehend über seine Social-Media-Kanäle bekannt – und dennoch wurden finanzielle Schwierigkeiten seitens des Klubs eingestanden: „Trotz schwieriger finanzieller Umstände hat Fenerbahce jede Zahlung pünktlich vorgenommen.“ Der Journalist entschuldigte sich daraufhin öffentlich: „Ich habe gesagt, dass es reine Spekulationen sind. Ich möchte mich bei Fenerbahce und der Öffentlichkeit für diese Irreführung entschuldigen.“

Ex-Schalker häufig in Kritik

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Am Sonntag spielte Özil dann auch wieder, beim 1:1 gegen Trabzonspor wurde er fünf Minuten vor Ende eingewechselt. Dennoch: So richtig überzeugen konnte der Weltmeister von 2014 bisher nicht in der Türkei, immer wieder kam Kritik an seiner Leistung auf. Sieben Tore in 20 Spielen stehen in der Süper League bisher zu Buche, doch die erzielte Özil nicht gegen die Topteams. Zuvor, in der halben Saison nach seinem Wechsel von Arsenal London, war Özil gar gänzlich ohne Toreintrag geblieben. Was aber zweifelsohne auch mit seinen häufigen Verletzungen zu tun hatte. Fünf Spiele hatte Özil seit Mitte Januar verpasst.

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Özils Vertrag bei Fenerbahce läuft noch bis 2024. Einen Wechsel könne er sich auch nicht vorstellen, ließ Berater Erkut Sögüt in türkischen Medien wissen. „Mesut ist glücklich, daran sollte niemand zweifeln.“ Auch bei seiner Verpflichtung hatte Özil stets betont, nicht nur Spieler, sondern auch Fan des Vereins zu sein. „Das möchte ich sagen“, meinte Sögüt: „Mesut Özil bleibt bis zum Vertragsende bei Fenerbahce“ (fs)