Gelsenkirchen. Kurz vor dem Anpfiff des Spiels gegen Rostock stellte der Schalke-Vorstand den neuen Sponsor Vivawest und eine ganz besondere Aktion vor.

Es waren noch genau 30 Minuten bis zum Anpfiff des Zweitligaspiels zwischen Schalke 04 und Hansa Rostock, da betrat ein Quintett den Rasen, um etwas zu verkünden, was schon seit dem Vormittag bekannt war: Vivawest ist Nachfolger von Gazprom und neuer Hauptsponsor der Königsblauen. Und darüber sprachen die drei S04-Vorstandsmitglieder, Uwe Eichner von Vivawest und Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge mit Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann.

Schalke-Trikot mit Aufdruck "GEmeinsam für Frieden"

"Wir steigen im Wesentlichen ein, weil wir die gleichen Wurzeln haben", sagte Eichner und ergänzte: "Wenn ein Kumpel in Not ist, dann greift man ihm unter die Arme und versucht zu helfen." Und für das erste Heimspiel war Vivawest bereit, die Trikotbrust für eine Botschaft freizugeben. "GEmeinsam für Frieden", steht unter dem Vivawest-Logo. "Man kann in diesen Zeiten nicht einfach so einen Trikotsponsor präsentieren. Millionen benötigen unsere Unterstützung", sagte Eichner.

Die von den Spielern getragenen Trikots werden nach dem Spiel versteigert - zugunsten der Stiftung "Schalke hilft!", die mit der Vivawest-Stiftung zusammenarbeitet und mit dem Erlös die Gelsenkirchener Task Force Ukraine unterstützen möchte. Die Zusammenarbeit begeistert Karin Welge: "Das ist ein wichtiges Zeichen in diesen besonders schwierigen Tagen. Ein besonderer Akt von Solidarität." Die Fans können die Sondertrikots ab Ende der kommenden Woche kaufen.

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Seine Premiere auf dem Schalker Rasen feierte der Vorstandsvorsitzende Bernd Schröder, der seit 1. Januar im Amt ist. Er begrüßte die Zuschauer mit einem kräftigen "Glück auf" und fügte hinzu: "Das war bisher ein Crashkurs in Sachen Schalke."

Schalke und Vivawest: keine langfristige Zusammenarbeit

Klar ist aber: Das Engagement von Vivawest bei den Königsblauen ist nicht langfristig angelegt. Auf Twitter teilte Vivawest mit: "Wir planen kein langfristiges Engagement im Profifußball, daher ist unsere Unterstützung für Schalke befristet. Wir wollen in der aktuellen Situation unserem Nachbarn unter die Arme greifen."