Gelsenkirchen. Vivawest soll neuer Hauptsponsor beim FC Schalke 04 werden. Der Verein hat inzwischen mitgeteilt, sich in Gesprächen zu befinden.

Vivawest soll neuer Hauptsponsor beim FC Schalke 04 werden. Das berichtete diese Redaktion bereits in den vergangenen Tagen. Der Gelsenkirchener Wohnungskonzern würde als Nachfolger des russischen Staatskonzerns Gazprom fungieren. Am Mittwochmorgen äußerte sich auch der Verein selbst das erste Mal zu dem Thema. "Wir können bestätigen, dass wir uns in Gesprächen mit Vivawest über eine mögliche Partnerschaft befinden", teilte Klubsprecher Marc Siekmann mit. Weitere Äußerungen werde es seitens des Klubs erst einmal nicht geben.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Am Montag hatte Schalke mitgeteilt, angesichts des Ukraine-Kriegs die Partnerschaft mit Gazprom zu beenden. Für die Königsblauen bedeutet das allerdings erst einmal deutliche finanzielle Einschnitte. In dieser Zweitliga-Saison soll S04 noch neun Millionen Euro erhalten haben, in der ersten Liga seien es sogar 20 Millionen Euro gewesen. Der Vertrag mit Gazprom sollte noch bis 2025 laufen, in Fankreisen sorgte die vorzeitige Auflösung für Jubelstürme.

Auch interessant

Vivawest ist der drittgrößte Immobilienkonzern Deutschland

Schalke hatte sich aber frühzeitig zuversichtlich gezeigt, "zeitnah einen neuen Partner präsentieren zu können". Sollten die Gespräche mit Vivawest positiv verlaufen, dürfte das auch klappen. Mit knapp 120.000 Wohnungen gilt Vivawest als der drittgrößte Immobilienkonzern in Deutschland und ist vor allem in NRW und dem Ruhrgebiet stark vertreten. Hauptanteilseigner sind die RAG-Stiftung, die Gewerkschaft IGBCE und der Chemiekonzern Evonik.

Hilfe von Clemens Tönnies ist dann vom Tisch

Ein Einstieg von Vivawest bei Schalke würde auch endgültig eine mögliche Hilfe von Clemens Tönnies vom Tisch bringen. Der langjährige Schalker Aufsichtsrat, der 2007 den Gazprom-Vertrag federführend initiiert hatte, bat den Schalkern auch nun seine Unterstützung an. Nach Informationen dieser Redaktion schlug er eine Übergangslösung vor. Doch auch Tönnies ist für viele Schalker Fans längst ein rotes Tuch.

Auch interessant