Gelsenkirchen/Karlsruhe. Schalke kommt in Karlsruhe nicht über eine 1:1-Remis hinaus. Zu viele S04-Profis sind unauffällig. Unsere Einzelkritik.
Im Kampf um die Aufstiegsränge in der 2. Bundesliga lässt Schalke 04 in Karlsruhe Punkte liegen. Trotz zwischenzeitlicher Führung kommen die Königsblauen nicht über ein 1:1 hinaus.
Martin Fraisl: Beim Karlsruher Ausgleich durch Choi war der Schalker Torwart chancenlos. Davon abgesehen war Fraisl nicht sehr viel gefordert. Wenn allerdings Bälle in Richtung seines Tores kamen, war der Österreicher zur Stelle. Note: 3
Ko Itakura: In der Anfangsphase aufmerksam, doch als der Druck der Karlsruher größer wurde, war auch Itakura nicht mehr fehlerfrei. In der Schlussphase versuchte der Japaner auch offensiv mehr, doch auch er fand keine Lösung. Note: 3
Salif Sané: Der Schalker Abwehrchef hatte in Karlsruhe alles andere als einen ruhigen Tag. Von den Angreifern wurde er im Aufbau früh unter Druck gesetzt. Mit Hofmann hatte er zudem einen Gegenspieler, der ihm auch körperlich alles abverlangt hat. Trotzdem gewann er einige wichtige Zweikämpfe und war der beste S04-Verteidiger. Note: 3
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Marcin Kaminski: Im Spielaufbau leistete sich der Pole ungewohnt viele Fehlpässe. Genau wie seine Nebenmänner bekam auch Kaminski den flinken Choi nie so richtig in den Griff. In den direkten Duellen gegen die KSC-Stürmer mit Luft nach oben. Note: 4
Florian Flick: Bekam auf der Sechs erneut den Vorzug vor Pálsson. Im Passspiel präsentierte sich Flick gewohnt sicher, doch spielte meist quer und scheute das Risiko. Offensiv schaltete sich der Mittelfeldmann zu wenig ein. Note: 3,5
Darko Churlinov: In Karlsruhe hatte er auf der rechten Seite gerade defensiv deutlich mehr zu tun als noch in der Vorwoche. Sicher wirkte Churlinov bei den Vorstößen des KSC nicht immer. Nach der Auswechslung von Bülter rückte er in die Sturmspitze. Dort vergab er fahrlässig eine riesige Kopfballchance (72.). Note: 4
Blendi Idrizi: Hatte die erste Schalker Chance, sein Schuss auf kurzer Distanz wurde allerdings geblockt. Ein zweiter Abschluss flog knapp am Tor vorbei. Ansonsten war im Mittelfeld aber zu wenig von Idrizi zu sehen. Zur Pause wurde er ausgewechselt. Note: 3,5
Yaroslav Mikhailov: Der 18 Jahre alte Russe war kaum ins Schalker Spiel eingebunden. In der ersten Halbzeit lief er zwar viel, doch weder offensiv noch defensiv ist Mikhailov aufgefallen. Ebenfalls zur Halbzeit ausgewechselt. Note: 4,5
Thomas Ouwejan: Seine Ecke ebnete den Weg zur 1:0-Führung durch Terodde. Im Spielverlauf sorgte der Niederländer mit seinen Vorstößen immer wieder für Gefahr. In der Rückwärtsbewegung war allerdings auch Ouwejan nicht immer sicher. Note: 3
Marius Bülter: Startete in der Sturmspitze und verlängerte vor dem 1:0 eine Ouwejan-Ecke per Kopf auf Terodde – sein zehnter Assist in der 2. Bundesliga. In der Folge war vom 28-Jährigen allerdings wenig zu sehen. Nach 67 Minuten ausgewechselt. Note: 4
Simon Terodde: Stand in der 27. Minute dort, wo ein Torjäger stehen muss. Aus kurzer Distanz brachte er Schalke per Kopf in Führung. Danach konnte er seine Stärken zu selten einbringen, zu wenige Bälle kamen bei Terodde an. Note: 3
Danny Latza (ab 45. Min): Der Kapitän sollte für mehr Ruhe im Spiel der Schalker sorgen. In Zweikämpfen konnte er sich ganz gut gegen die Karlsruher behaupten. Gute Chancen konnte allerdings auch Latza nicht einleiten. Note: 3,5
Dominick Drexler (ab 45. Min.): Sein Kopfball nach 68 Minuten landete nur am Pfosten. Offensiv war der Routinier etwas auffälliger als etwa Mikhailov, aber einen Unterschied konnte auch Drexler nicht machen. Note: 3,5
Henning Matriciani (ab 67. Min): Kam für Bülter und beackerte nach seiner Einwechslung den rechten Flügel. Nur wenige Sekunden nach der Hereinnahme führte eine seiner Flanken fast zum 2:1 der Schalker. Auch danach ein Aktivposten. Keine Note.
Marvin Pieringer (ab 83. Minute): Kam in der Schlussphase für Churlinov und hätte der Held werden können. Aber: Nach Ouwejan-Flanke vergab Pieringer in der Nachspielzeit frei stehend eine riesige Gelegenheit zum 2:1-Siegtreffern. Keine Note.
