Gelsenkirchen. Nach der dritten Revierderby-Niederlage in dieser Saison der A-Junioren-Bundesliga redet Norbert Elgert, der Trainer der Schalker U 19, Klartext.
Die Saison in der A-Junioren-Bundesliga West läuft für die U-19-Fußballer des FC Schalke 04 nicht so, wie es sich der Verein vorstellt – und schon gar nicht so, wie es sich Norbert Elgert wünscht. Und nach der dritten Revierderby-Niederlage dieser Spielzeit, dem 1:2 vom Sonntag gegen Rot-Weiss Essen, macht der Meisterschmied der Knappen auch kein Geheimnis daraus, dass er sich ein bisschen Sorgen um die Zukunft macht.
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Was er auch nach dieser Partie wieder anspricht, nachdem seine Mannschaft bereits beim Spitzenreiter Borussia Dortmund (0:4) und gegen den VfL Bochum (0:1) verloren hat, sind die Grundtugenden, die Basics. „Woran es diese beiden Jahrgänge generell vermissen lassen, ist das Mithalten“, sagt der Fußball-Lehrer. Gemeint sind die aktuellen A-Junioren-Jahrgänge – 2003 und 2004. „Gegen Mannschaften, die unglaublich bissig und giftig sind, haben wir die größten Probleme: Zweikämpfe zu gewinnen, gegenzuhalten, uns durchzusetzen, uns zu behaupten, uns durchzubeißen.“
Schalke fehlen aktuell fünf verletzte Qualitätsspieler
Klar: Norbert Elgert fehlen einige Fußballer, die er selbst als Qualitätsspieler bezeichnet: Kapitän Elias Kurt, Nicholas Engels, Keke Topp, Ardy Mfundu und Emmanuel Gyamfi stehen auf der königsblauen Verletztenliste, wobei die beiden Erstgenannten noch ohne einen einzigen Bundesliga-Saisoneinsatz sind.
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Nichtsdestotrotz „haben wir aber in diesen beiden Jahrgängen ein Problem, was die Grundtugenden betrifft“, sagt der Schalker U-19-Coach. „Die Jungs wollen, aber es ist insgesamt zu wenig Biss, zu wenig Kampfbereitschaft. Sie gehen auch motiviert auf den Platz, aber letztendlich ist es bei aller Strategie, bei aller Taktik immer noch eine Sportart, bei der man sich in erster Linie behaupten und durchsetzen muss. Darüber hinaus ist es eine Sportart, bei der man sich gegenseitig unterstützt und hilft.“
Schalkes U-17-Team ist für Norbert Elgert ein Mutmacher
Für Norbert Elgert ist klipp und klar, dass etwas passieren muss. „Wir sind im Moment nicht so stark“, gibt er unumwunden zu, auch wenn es ihm wehtut, „und da müssen wir in Zukunft unfassbar viel tun, um auf Dauer in der Spitze wieder mitzuhalten. Im Moment tun wir es nicht.“
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Hoffnung macht dem 65-Jährigen das von Onur Çinel trainierte U-17-Team der Königsblauen, das aktuell in der B-Junioren-Bundesliga auf Rang drei liegt und ins Halbfinale um Deutsche Meisterschaft einziehen will. „Du brauchst mentalitätsstarke Jahrgänge – im Moment sieht das bei der U 17 ganz gut aus –, und wir müssen sicherlich im nächsten Jahr auch noch im jetzigen jüngeren Jahrgang etwas tun.“ Was bedeutet, dass der eine oder andere starke Jahrgang-2004-Spieler nach Gelsenkirchen kommen sollte.