Köln. Schalke-Trainer Grammozis stellt den beim Aue-Spiel aus den Kader gestrichenen Dominick Drexler beim Test gegen Köln auf. Das sagt der Spieler.
Etwas überraschend tauchte Dominick Drexler auf dem Aufstellungsbogen des Zweitligisten FC Schalke 04 für das Testspiel beim Bundesligisten 1. FC Köln auf. Noch am Dienstag im Training hatte der 31-Jährige als Corona-Kontaktperson gefehlt. Doch da ein PCR-Test ein negatives Ergebnis ergab, durfte Drexler beim 2:2 (1:1) gegen Köln von Beginn an auflaufen. Und von Trainer Dimitrios Grammozis wurde er besonders beobachtet.
Schalke-Profi Drexler hält sich rhetorisch zurück
Grammozis hatte Drexler vor dem Spiel bei Erzgebirge Aue (5:0) aus sportlichen Gründen aus dem Kader geworfen. „Das war eine neue Situation für mich“, sagte Drexler auf Nachfrage dieser Redaktion. „Das war eine Entscheidung des Trainers. Die habe ich zu akzeptieren.“ Grammozis habe ihm das erklärt. Ähnlich wie Kapitän Danny Latza, der in Aue auch nur eingewechselt wurde, hielt sich Drexler rhetorisch sehr zurück. „Wichtig ist, dass wir aufsteigen. Der FC Schalke 04 ist wichtig. So ist Fußball, es kann ganz schnell auch wieder anders aussehen“, sagte der Mittelfeldspieler.
Die Stimmung in der Mannschaft habe sich durch den größeren Konkurrenzkampf nicht verändert, so Drexler. „Wir hatten hatten immer ein gutes Klima in der Mannschaft. Und das ist auch die Basis, um erfolgreich zu sein. Natürlich gilt aber, dass niemand zu Hause bleiben oder auf der Bank sitzen will.“
Drexler freut sich über "gelungenen Test" in Köln
Den Test in Köln genoss Drexler besonders, vor der Saison war er vom FC zu den Königsblauen gekommen. „Ich habe mich gefreut, an alter Wirkungsstätte spielen zu dürfen“, sagte er und zog ein positives Fazit: „Es hat Spaß gemacht, es war ein rundum gelungener Test. Man hat schon gesehen, dass alle wollten. Köln wollte, wir wollten. Wir haben einige Chancen herausgespielt, das Ergebnis ist gut. Die Gegentore sind etwas zu einfach gefallen.“
Drexler hätte sogar ein Tor erzielen können, scheiterte aber in der 15. Minute aus spitzem Winkel an FC-Torwart Timo Horn. „Rodrigo Zalazar und Marius Bülter haben mir gesagt, dass ich hätte quer spielen können. Aber wenn man in so einem Testspiel freisteht, will man das Tor auch machen.“
Dimitrios Grammozis fand Drexlers Leistung okay: „Dome hat sich reingehauen, in der ersten Halbzeit gute Angriffe eingeleitet, den Ball unter Druck gut behauptet.“ Sein Verhältnis zu Drexler sei intakt: „Alle Jungs wissen, wo sie bei mir dran sind, alle wissen um ihre Situation. Dome hat gezeigt, dass ich ihn wieder auf dem Zettel haben muss."