Köln. Eine gute Leistung zeigte Zweitligist Schalke 04 im Test beim Bundesligisten 1. FC Köln. Die Königsblauen kamen zu einem verdienten 2:2.

Achtungserfolg für den Zweitligisten FC Schalke 04: Im Testspiel beim Bundesligisten 1. FC Köln erreichten die Königsblauen ein verdientes 2:2 (1:1). Die Partie brachte für Trainer Dimitrios Grammozis mehrere wichtige Erkenntnisse. Die Positivste: Sein Kader ist sehr ausgeglichen besetzt, denn es gab auch durch viele Wechsel und nicht eingespielte Konstellationen gegen einen starken Gegner keinen Leistungsabfall. Die Negativste: Torwart Ralf Fährmann, an beiden Kölner Toren beteiligt, ist kein Mann für die Zukunft.

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Schalke: Lode, Vindheim und Drexler sammelten Spielpraxis

Grammozis brachte im Franz-Kremer-Stadion neben dem Geißbockheim nicht seine komplette Stammelf. Ko Itakura (Nationalmannschaft), Malick Thiaw (angeschlagen) Salif Sané und Blendi Idrizi (Belastungssteuerung) fehlten ganz. Martin Fraisl, Simon Terodde und Marvin Pieringer saßen auf der Bank.

Drei, die sich zeigen wollten waren Marius Lode, Andreas Vindheim und Dominick Drexler. Vindheim und Lode, beide erst im Januar gekommen, sammelten Spielpraxis und gewöhnten sich an Grammozis‘ bevorzugte Strategie. Und Drexler hatte zuletzt beim 5:0-Erfolg in Aue nur auf der Tribüne gesessen.

Ex-Schalker Mark Uth mit der ersten Chance für Köln

An der ersten Chance des Spiels war Drexler direkt beteiligt. Im Mittelfeld verlor er unnötig den Ball. Der Ex-Schalker Mark Uth stürmte Richtung Strafraum und zirkelte den Ball ganz knapp am Tor vorbei – da waren erst drei Minuten gespielt.

Schalke-Torwart Ralf Fährmann sah beim 1:1 des 1. FC Köln nicht gut aus.
Schalke-Torwart Ralf Fährmann sah beim 1:1 des 1. FC Köln nicht gut aus. © firo

Danach fingen sich die Schalker und zeigten eine ansprechende Leistung. In der Dreierkette wirkten vor allem Lode und Henning Matriciani sehr motiviert und zweikampfstark, sie ließen den Kölner Stürmern fast keine Chance in den Zweikämpfen. In der gegnerischen Hälfte waren die Königsblauen zwar nicht so präsent wie in den meisten Zweitliga-Spielen, ihre Konter waren aber stets gefährlich.

Marius Bülter sorgt per Kopf für die Schalker Führung

Der erste führte direkt zur 1:0-Führung. Matriciani eroberte den Ball, Drexler wechselte schön die Seite und nach einer herrlichen Flanke von Vindheim köpfte Marius Bülter den Ball ins Tor – ein guter Moment für Bülter, der seinen Stammplatz aktuell verloren hat. Fünf Minuten später hätte das zweite Tor fallen müssen. Nach einem Pass von Darko Churlinov tauchte Drexler allein vor Torwart Timo Horn auf, doch er schoss den Keeper an.

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Die Kölner, bei denen der soeben verpflichtete Innenverteidiger Julian Chabot (Sampdoria Genua) sein Debüt feierte, waren etwas von der Rolle – sie kamen durch einen schweren Fehler von Schalke-Torwart Ralf Fährmann zum 1:1-Ausgleich. Fährmann konnte einen Rückpass auf dem rutschigen Rasen nicht verarbeiten, Anthony Modeste blockte den Ball ins Tor.

Kölns Coach Steffen Baumgart stapft fluchend in die Kabine

Nach diesem Treffer waren die Kölner die aktivere Mannschaft, beide Teams hatten aber noch eine herausragende Chance. In der 40. Minute spielte Schalkes Linksverteidiger Thomas Ouwejan herrlich Churlinov frei. Doch freistehend schob der Stürmer den Ball am Tor vorbei. Vier Minuten später tauchte der Kölner Tim Lemperle allein vor Fährmann auf, schoss den Torwart aber an. In der letzten Szene der ersten Hälfte sank der Kölner Tomas Ostrak nach einem Zweikampf mit Florian Flick im Schalker Strafraum zu Boden. Ein Elfmeterpfiff blieb aus – Kölns Trainer Steffen Baumgart stapfte lautstark fluchend in die Kabine. 1:1 hieß es zur Pause in einem flotten Testspiel.

Auch nach der Pause ging es zunächst munter weiter. 45 Sekunden waren gespielt, als Lode nach einem zu kurzen Pass von Fährmann am eigenen Strafraum den Ball verlor – wieder ein vermeidbarer Fehler im Spielaufbau. Der Kölner Florian Kainz kam an den Ball, passte quer zu Sebastian Andersson – 2:1 für den FC. Das zweite ärgerliche Gegentor, an dem Fährmann beteiligt war.

Schalkes Sturmduo Terodde/Pieringer macht Dampf

Danach ließ das Spielniveau etwas nach. Die Kölner kontrollierten nun das Spiel, kamen aber zu keinen großen Chancen mehr. In der 69. Minute tanzte FC-Talent Marvin Obuz den Schalker Marius Lode so aus, dass der ins Stolpern geriet – doch Obuz‘ Abschluss war viel zu ungefährlich.

Den Schalkern gelang in der Kölner Spielhälfte nicht mehr viel – das änderte sich erst in der 66. Minute, als Grammozis unter anderem das Stamm-Sturmduo Terodde/Pieringer einwechselte. In der 72. Minute köpfte Terodde im Anschluss an eine Ecke von Kerim Calhanoglu aufs Tor, den Abpraller verwandelte Pieringer artistisch zum verdienten 2:2-Endstand.

Schalke, bis 66. Minute: Fährmann – Lode, Palsson, Matriciani – Vindheim, Flick, Ouwejan – Zalazar, Drexler – Churlinov, Bülter

Schalke, ab 66. Minute: Fährmann – Lode, Matriciani, Kaminski – Ranftl, Flick, Calhanoglu – Rzatkowski, Mikhailov – Terodde, Pieringer.

Tore: 0:1 Bülter (10.), 1:1 Modeste (27.), 2:1 Andersson (46.), 2:2 Pieringer (72.).

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1. FC Köln gegen Schalke: Der Live-Ticker zum Nachlesen:

1. FC Köln - Schalke 1:1