Gelsenkirchen. Florian Flick kam in 13 von 17 Zweitliga-Spielen für Schalke zum Einsatz. Vor dem HSV-Spiel sprach er über seine Leistung und die Perspektive.

Als der Abstieg in die 2. Bundesliga feststand, hieß es beim FC Schalke 04, die Talente aus der Knappenschmiede würden nun eine große Rolle spielen. Doch zunächst kam für viele die Ernüchterung - sie wurden verliehen oder verkauft. Lediglich ein Talent ist konkurrenzlos Stammspieler: Innenverteidiger Malick Thiaw. Und drei kommen regelmäßig zu Einsätzen: Memo Aydin, Blendi Idrizi und Florian Flick. Der 21-jährige Flick sprach über seine Rolle am Tag vor dem Top-Spiel beim Tabellendritten Hamburger SV (Samstag, 20.30 Uhr/Sport 1 und Sky) in einer Pressekonferenz.

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Der 21-jährige Flick bestritt 13 der 17 Zweitliga-Spiele, davon sechs in der Startelf. Er kam auf mehreren Positionen zum Einsatz - im Abwehr-Zentrum sowie im Mittelfeld auf der "Sechs" und der "Acht". Trainer Dimitrios Grammozis schätzt Flick für seine Vielseitigkeit. "In dieser Saison habe ich ein paar Positionen durch", sagt Flick und ergänzt: "Meine Lieblingsposition ist die Sechs. Dort habe ich in der Jugend und auch bei Schalke in der U23 die meiste Zeit gespielt." Pech für Flick: Victor Palsson ist als Vize-Kapitän der Platzhirsch auf dieser Position.

Vertrag bei Schalke bis 2023

Grammozis war es, der Flick im Abstiegsjahr zu den Profis geholt hatte. In vier Bundesligaspielen kam der in Mannheim geborene "Flo" zum Einsatz, erzielte sogar ein Tor. Im Sommer 2021 erhielt er einen bis 2023 gültigen Profivertrag. "Das Jahr 2021 war ein sehr, sehr schönes Jahr - vor allem mit den Einsätzen in der Bundesliga und dem Tor. Dann durfte ich im Sommer meinen Vertrag unterschreiben, was mich sehr glücklich und stolz macht", sagt er.

Rodrigo Zalazar freut sich mit Florian Flick beim Schalke-Sieg gegen Sandhausen.
Rodrigo Zalazar freut sich mit Florian Flick beim Schalke-Sieg gegen Sandhausen. © firo

Flick ist einer der wenigen Spieler, die auch im Abstiegsjahr schon da waren und Vergleiche ziehen können: "In dieser Saison sind wir als Team einen Tick mehr zusammengewachsen. Die Grundstimmung ist sehr positiv, was am Ende der vergangenen Saison nicht so war."

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Er selbst hat sich für die Rückrunde vorgenommen, auch häufig zum Einsatz zu kommen. "Ich darf mich nicht ausruhen, sondern muss mich weiter aufdrängen. Man kann über ein paar Aktionen aus der Hinrunde reden, die unglücklich für mich gelaufen sind. Daraus muss ich aber lernen. Wenn ich mich weiter entwickeln kann, denke ich, dass es für mehr Spielzeit reichen wird, auch von Beginn an."

Als er das sagte, saß sein Trainer neben ihm und lächelte. Denn es ist kein Geheimnis: Die Beiden verstehen sich gut.