Hamburg. Schalke 04 bestreitet sein nächstes Auswärtsspiel in der 2. Bundesliga beim FC St. Pauli. Es könnte in Hamburg ohne Gästefans stattfinden.
Der FC Schalke 04 freut sich nach dem spektakulären 5:2-Heimerfolg gegen den SV Sandhausen auf ein echtes Spitzenspiel. Am kommenden Samstag (20:30 Uhr, Sport 1) sind die Königsblauen beim Zweitliga-Tabellenführer FC St. Pauli zu Gast. Es ist der Auftakt der Schalker Top-Spiel-Wochen vor der Winterpause. Für viele Fans aus dem Westen ist Hamburg ohnehin ein attraktives Reiseziel. Wer als Schalke-Fan eine Fahrt in den Norden geplant hat, muss nun allerdings zittern. Denn die Politik in Hamburg denkt angesichts der Corona-Krise darüber nach, Auswärtsfans bei Spielen in ihrer Stadt nicht mehr zuzulassen. Für die S04-Anhänger wäre das doppelt bitter, denn am 18. Dezember sind die Schalker beim Hamburger SV zu Gast.
Vor Schalke-Spiel: "Kann sein, dass wir keine Tickets mehr an Auswärtsfans verkaufen"
In der Debatte um volle Fußballstadien in der sich immer weiter zuspitzenden Corona-Pandemie hat Hamburg mögliche Verschärfungen der Corona-Auflagen für Sportveranstaltungen angekündigt. „Die Stimmung geht vermehrt in die Richtung: „Passt das eigentlich in die Zeit?“. Es kann also sein, dass auch bei den großen Veranstaltungen wir ein obligatorisches 2G-plus-Verfahren wählen“, sagte Hamburgs Sport-Staatsrat Christoph Holstein am Sonntagabend dem Radiosender NDR 90,3. Und er ergänzte: „Es kann sein, dass wir Kapazitätseinschränkungen bekommen. Und es kann auch sein, dass wir keine Tickets mehr an Auswärtsfans verkaufen können.“ Das sei ein Schritt, um zu verhindern, dass in der Pandemie große Reisebewegungen stattfinden - ausgelöst durch Fußballspiele.
Auch interessant
Beim Sport in Halle sei ebenfalls eine 2G-plus-Variante möglich. „Wir hoffen, dass wir bei Kindern bis 18 Jahren, die ja in der Schule ohnehin getestet werden, dass wir da weiterhin etwas großzügig sein wollen.“ Es solle auf jeden Fall vermieden werden, dass Kinder unter den Einschränkungen der Pandemie leiden. „Wir wollen, dass die Kinder weiter Sport treiben können.“ (fs mit dpa)