Gelsenkirchen. Rodrigo Zalazar ist bei vielen Schalke-Fans beliebt. Zuletzt saß er zweimal draußen. Nun ist eine Rückkehr in die Startelf möglich.
Von vielen Fans wird diese Änderung in der Startelf des FC Schalke 04 seit zwei Wochen gefordert: Sie wollen Mittelfeldspieler Rodrigo Zalazar in der Startformation sehen. Vor dem Zweitliga-Heimspiel gegen den SV Sandhausen (Samstag, 13.30 Uhr/Sky) machte Trainer Dimitrios Grammozis sowohl den Anhängern als auch Zalazar Hoffnung. "Rodri ist eine Option", sagte Grammozis am Donnerstag in einer Medienrunde.
Schalke: Zuletzt spielten Latza und Drexler im Mittelfeld
Da sich Kapitän Danny Latza (Knieverletzung) und auch Dominick Drexler (Fleischwunde) gesund zurückgemeldet hatten, saß der 22-jährige Zalazar in den Spielen gegen Darmstadt 98 (2:4) und bei Werder Bremen (1:1) zunächst nur auf der Bank, sorgte nach der Einwechslung aber für viel Schwung. Mit einem fulminanten Fernschuss leitete er in Bremen das Führungstor ein. Werder-Torwart Jiri Pavlenka konnte den Schuss nicht festhalten, Simon Terodde staubte per Kopf zum 1:0 ab. Das blieb auch Grammozis nicht verborgen: "Er hat in Bremen Impulse gebracht." Gleichzeitig stecken Latza und Drexler in einem Formtief.
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Doch Grammozis sieht bei Zalazar noch zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten. "Bei Rodri ist noch Luft nach oben. Er ist sehr bemüht, versucht, im Spiel alles rauszuhauen. Er versucht, sich jeden Tag zu verbessern und ich bin guter Dinge, dass wir ihn auf ein besseres Niveau bringen können. Manchmal muss er aber ein bisschen geduldiger sein. Er will der sein, der überall hilft, überall den Ball fordert, überall Chancen kreieren will. Aber das geht immer auf Kosten von irgendetwas. Das heißt: Je tiefer er sich den Ball abholt, umso weniger bin ich im vorderen Bereich. Wir haben drei Mann hinten, weil wir eine Überzahl im Spielaufbau kreieren wollen, um die Achter höher zu halten, um im letzten Drittel mehr Profit zu bekommen."
Schalke: Kaufoption für beide Ligen
Schalkes Nummer 10 könnte Drexler und Latza ersetzen. Auch eine andere Umstellung ist denkbar: Victor Palsson müsste in diesem Fall auf die Bank, Latza würde auf die Sechs rücken.
Zalazar ist bis Saisonende von Eintracht Frankfurt ausgeliehen, hat sich aber schon voll und ganz auf Schalke eingelassen - das lässt er in seinen Beiträgen in den sozialen Netzwerken immer wieder erkennen. Die Transfervereinbarung mit Frankfurt ist nicht ganz so einfach: Schalke hat eine Kaufoption für beide Ligen, die im Falle des Aufstiegs aber zu einer Kaufpflicht wird. Die Eintracht hat allerdings eine Rückkaufoption, die aber noch nicht im Sommer 2022 greift.
Schalke Sportdirektor Rouven Schröder wollte Zalazar in der Sommerpause "mit aller Macht" verpflichten und nervte Frankfurts Sportchef Markus Krösche deshalb immer wieder.