Gelsenkirchen. Schalke 04 muss im Top-Spiel bei Werder Bremen auf Abwehrspieler Salif Sané verzichten. Diesmal schmerzt aber nicht - wie sonst oft - das Knie.

Gerade erst hatte sich Innenverteidiger Salif Sané ins Team des Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 zurückgekämpft - nun fällt er wieder drei Wochen aus, auch im Topspiel bei Werder Bremen am Samstag (20.30 Uhr/Sport 1 und Sky). Sané erlitt im Training am Mittwochnachmittag bei einem Ausfallschritt eine Verletzung im linken Oberschenkel, wie Trainer Dimitrios Grammozis am Donnerstag während einer Pressekonferenz bestätigte.

Schalke-Abwehrchef Ko Itakura mit anstrengender Reise

Außer Sané und dem dritten Torwart Michael Langer (Kreuzbandriss) stehen Grammozis alle Spieler zur Verfügung. Auch die sechs Nationalspieler kehrten gesund von ihren Reisen zurück. Besonders anstrengend war es für Abwehrchef Ko Itakura, der mit der japanischen Nationalmannschaft in Vietnam und Oman antrat, selbst aber keine Sekunde zum Einsatz kam. "Das war schon abenteuerlich. Er ist viel geflogen, hatte Zwischenlandungen, musste dann sechs, sieben Stunden fahren. Er hat leider gar nicht gespielt, für mich als Trainer ist das nicht optimal, wenn er keine Spielpraxis hat und die Fitness leidet. Ko kann das aber gut einschätzen. Im Training hat er frisch gewirkt, einen guten Eindruck gemacht. Ich bin froh, dass er nach der Tortur heil zurückgekehrt ist", sagte Grammozis.

Vor dem Spiel der Absteiger demonstrierte Grammozis Selbstvertrauen. "Wir werden uns nicht verkriechen, wenn wir nach Bremen fahren. Wir werden versuchen, unsere Art und Weise auf den Platz zu bringen", sagte der Trainer.

In der Länderspielpause hatte Grammozis einen freien Tag gestrichen und zu intensiven Einheiten gebeten. "Es ging nicht darum, die Jungs zu bestrafen. Ich hatte einfach das Gefühl, dass wir ein paar Sachen intensivieren müssen im Training", sagte er. Er bat auch zu Ausdauertests. "Die Jungs haben körperlich einen Schritt nach vorn gemacht", sagte Grammozis.

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Und am Donnerstag gab es einen besonderen Trainingsgast: Schalke-Ikone Ebbe Sand schaute vorbei. Er drückt Torjäger Simon Terodde besonders die Daumen, dass dieser nach vier Spielen Tor-Flaute wieder trifft.

So könnte Schalke in Bremen spielen

Fraisl - Thiaw, Itakura, Kaminski - Aydin, Palsson, Ouwejan - Latza, Drexler - Terodde, Bülter.