Gelsenkirchen. Schalkes Leitwolf spricht aktuell von einer „leichten Delle“ beim S04. Für die jüngsten Patzer kann der Coach aus seiner Sicht nichts.

Schalkes Kapitän Danny Latza ist nach langer Leidenszeit wieder zurück auf dem Platz. Zuletzt beim 2:4 gegen den SV Darmstadt 98 erwischte der königsblaue Häuptling, der nach seiner Bänderverletzung aus dem ersten Saisonspiel gegen den Hamburger SV (1:3) monatelang ausgefallen war, keinen guten Tag und konnte dem Team nur wenig Halt geben.

S04-Kapitän richtet Blick auf das Wesentliche

Vor dem wichtigen Zweitliga-Spiel am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) beim SV Werder Bremen richtet Latza den Blick auf das Wesentliche.

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„Wir tun gut daran, von Spiel zu Spiel zu gucken. Wir wollen erst mal die leichte Delle hinter uns lassen und gegen Bremen den Turnaround schaffen“, sagt der Routinier im Interview mit der SportBild.

Schalke: Latza hat keine Zweifel am Coach

An Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis lässt der frühere Mainzer keine Zweifel aufkommen. Auf die Frage, ob Grammozis auf Schalke der richtige Coach sei, antwortet Latza: „Ja, klar.“

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Im Rückblick auf das enttäuschende Spiel gegen den SV Darmstadt 98 sagt der Mittelfeld-Stratege: „Man hat es gegen Darmstadt gesehen: Es waren drei individuelle Fehler, da kann der Trainer wenig gegen machen.“

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Latza rät bei Schalke zum Mittelweg

Danny Latza hält nichts davon, sich nur zwischen den Extremen zu bewegen. Schalke hatte vor der Negativserie, die zuletzt Niederlagen im Pokal bei Drittligist 1860 München (0:1), sowie die Niederlagen gegen Heidenheim (0:1) und die Hessen brachte, vier Begegnungen in Folge gewonnen.

Besonders nach dem 3:0 zuhause gegen Dynamo Dresden schwappte eine Euphoriewelle durch die Veltins-Arena. Latza gibt zu bedenken: „Da durften wir nicht in Euphorie verfallen, sondern haben versucht, einen Mittelweg zu finden, damit man nicht überdreht. Genauso dürfen wir jetzt nicht in das andere Extrem verfallen.“

Torflaute? Auch andere S04-Spieler sind gefordert

Die Tatsache, dass S04-Knipser Simon Terodde aktuell eine Durststrecke durchläuft, will Latza nicht als Grund für die momentan schwache Punktausbeute gelten lassen. „Wir dürfen nicht nur Simon Terodde die Tore schießen lassen, sondern müssen auch andere Spieler in die Position bringen“, fordert der Schalker Spielführer.

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Bei der Diskussion, ob Schalke in dieser Saison dazu in der Lage ist, die sofortige Rückkehr in die Fußball-Bundesliga zu schaffen, hält Danny Latza ebenfalls den Ball flach.

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„Fatal wäre es, zum jetzigen Zeitpunkt über den Aufstieg zu reden, auch wenn jeder von uns den Traum natürlich hat“, stellt der 31-Jährige fest. Latza liegt mit den Königsblauen aktuell auf dem fünften Tabellenplatz. Der Rückstand auf einen Aufstiegsplatz beträgt drei Punkte.