Gelsenkirchen. Drei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge haben Schalke 04 in eine sportliche Krise gestürzt. Nun äußerte sich Sportvorstand Peter Knäbel.

Zum ersten Mal seit dem Abstieg in die 2. Bundesliga befindet sich der FC Schalke 04 wieder in einer sportlichen Krise. Die Königsblauen verloren drei Pflichtspiele in Folge, zuletzt mit 2:4 (1:2) gegen Darmstadt 98. Eine Trainerdiskussion ließ Sportdirektor Rouven Schröder nach dem Spiel nicht zu. Schalke geht mit Dimitrios Grammozis ins nächste Spiel bei Werder Bremen (Samstag, 20. November, 20.30 Uhr/Sport 1 und Sky). Doch wie bewertet Schröders Vorgesetzter, Sportvorstand Peter Knäbel, die Lage?

Schalke-Vorstand Knäbel: "Der Auftritt war enttäuschend"

Knäbel hielt sich seit Schröders Amtsantritt mit öffentlichen Aussagen sehr zurück - das hatte er aber auch angekündigt. Die wichtigsten Aussagen stimmen beide ab, zum Beispiel auch die Job-Garantie für Grammozis nach dem Darmstadt-Spiel. Nun sagt Knäbel: „Der Auftritt gegen Darmstadt war insgesamt enttäuschend. Diese Leistung reicht nicht, um in der 2. Bundesliga Spiele zu gewinnen, das muss allen klar sein. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, um uns bestmöglich auf ein schwieriges Auswärtsspiel in Bremen vorzubereiten. Diese Zeit müssen wir sorgfältig nutzen, um Fehler abzustellen und frischen Wind in unser Spiel zu bekommen. Spieler, Trainerteam und Staff, alle gemeinsam sind gefragt.“

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Dass Knäbel vor allem Grammozis verteidigt, ist logisch. Er war es, der Anfang März 2021 nach dem Rauswurf von Trainer Christian Gross entschieden hatte, den 43 Jahre alten Grammozis zu verpflichten. Rouven Schröder war da noch gar nicht da. Im Sommer widersetzte sich Knäbel den Grammozis-Kritikern im Aufsichtsrat, die am liebsten gesehen hätten, dass sich Schalke um eine Verpflichtung von Steffen Baumgart (jetzt beim 1. FC Köln) bemüht.

Schalke: Aus im DFB-Pokal, in der Liga Fünfter

Nun steht Knäbel erneut an der Seite des von ihm geholten Trainers. Doch die Formkurve zeigt nach unten. In der Liga ist Schalke aus den Aufstiegsplätzen gerutscht, aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Viele Niederlagen darf sich Grammozis nicht mehr erlauben.