Gelsenkirchen. Danny Latza hatte beim Schalker 2:4 gegen Darmstadt 98 nicht seinen besten Tag erwischt. Trainer Grammozis nahm den Kapitän in Schutz.

Das war nicht der Tag von Danny Latza. Acht Fehlpässe, nur 29 Prozent gewonnene Zweikämpfe - der Kapitän des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 fand bei der 2:4 (1:2)-Pleite gegen Darmstadt 98 nicht so recht ins Spiel. Drei Monate war der 31-Jährige verletzt. Zum zweiten Mal seit seiner Rückkehr stand Latza in der Startelf, und wieder konnte er nicht überzeugen.

Schalke-Trainer Grammozis: "Latza eine wichtige Persönlichkeit"

Diesmal war er an einer entscheidenden Szene sogar direkt beteiligt: Vor dem Tor zum 1:2 (24.) verlor er durch einen vermeidbaren Fehlpass den Ball und leitete den schnellen Angriff der Darmstädter ein. "Es ist klar, dass Danny noch nicht bei 100 Prozent ist nach seiner langen Verletzung", sagte Trainer Dimitrios Grammozis. Obwohl Latza, für den es in unserer Einzelkritik die Note 5,5 gab, nicht in Form war, blieb er bis zur 62. Minute auf dem Platz. Und eine Startelf-Garantie bekam er von Grammozis auch für die kommenden Wochen: "Er ist unser Kapitän, auf dem Platz eine wichtige Persönlichkeit. Wenn unser Kapitän über 60, 70 Minuten fit sein kann, dann spielt er bei mir."

Auch interessant

Eine schlechte Nachricht ist das für Rodrigo Zalazar und Dominick Drexler. Das bedeutet, dass von diesen Beiden nur einer spielen kann. Diesmal entschied sich Grammozis für Drexler. "Ich hatte vor dem Spiel betont, dass es einen Härtefall geben wird. Wir haben uns diesmal für Rodrigo entschieden wegen der Art und Weise, wie wir das Spiel angehen wollten", sagte Grammozis.

Schalke: Zalazar mit vier Torschüssen in 28 Minuten

Und was war das für eine Spielidee? "Unser Plan war es, wir wollen nicht zu lange in der Spieleröffnung bleiben, nicht zu lange im Sechser-Bereich. Wir wollten früh Simon Terodde suchen, über die Flügel kommen und den Ball in den torgefährlichen Bereich bringen", sagte Grammozis. Seiner Mannschaft bescheinigte er keine schlechte Leistung, nur zu viele vermeidbare Fehler. "Wir wurden durch eine gute Mannschaft bestraft", sagte Grammozis.

Auch interessant

Zalazar kam in der 62. Minute für Latza, schoss in den 28 Minuten danach vier Mal aufs Tor - Bestwert der Königsblauen an diesem Tag. "Natürlich kann man jetzt sagen: ,Hätte man ihn doch aufgestellt.' Aber davon bin ich kein Freund", sagte Grammozis. Die Entscheidung für Drexler und Latza sei korrekt gewesen.