Gelsenkirchen. Die U 23 des FC Schalke 04 fährt zum Regionalliga-Treffen der beiden Mannschaften über dem Strich zum Bonner SC. Alle Spieler gesund und fit.

Abstiegsangst? Unruhe? Stress? Auf solche Diskussionen will sich Torsten Fröhling überhaupt nicht einlassen. „Wir haben noch 24 Spiele. Vierundzwanzig! Ich komme lieber von unten nach oben als von oben nach unten“, sagt der Trainer der U-23-Fußballer des FC Schalke 04, der mit seinem Team von den vergangenen sieben Partien nicht eine einzige gewonnen hat und mit 13 Punkten nur drei Zähler vor den Regionalliga-Abstiegsrängen liegt – genauso wie der Bonner SC, der am Sonntag Gastgeber im Duell der beiden Teams über dem Strich sein wird. Anstoß wird um 14 Uhr im Sportpark Nord (Kölnstraße 250) sein.

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Eines hat Torsten Fröhling vor diesem Spiel nicht: Personalprobleme. „Alle sind gesund, alle sind körperlich fit“, sagt der 55-jährige Fußball-Lehrer, der somit die Qual der Wahl hat und den einen oder anderen wieder auf die Tribüne schicken muss. Mut macht ihm die vergangene Woche, die Reaktion auf die 0:3-Niederlage vom Freitag vor einer Woche beim SC Preußen Münster.

Der Bonner SC hat drei seiner vergangenen vier Partien gewonnen

„Die Jungs haben gut trainiert, das war von der Einstellung her sehr positiv“, sagt Torsten Fröhling und ist nach wie vor davon überzeugt, dass seine Mannschaft wisse, woran sie arbeiten und was sie verbessern müsse. Eines sei aber besonders wichtig. Nämlich? „Wir müssen uns jetzt peu à peu Selbstvertrauen zurückholen“, sagt Torsten Fröhling und verbindet damit die Forderung – zunächst einmal für das Spiel in Bonn, aber auch für die weiteren Partien –, in den Zweikämpfen ge­genzuhalten, und zwar vernünftig.

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Auf jeden Fall hat der Schalker U-23-Trainer seine Mannschaft auf ei­nen Kontrahenten eingestellt, der nach zuletzt drei Siegen aus vier Regionalliga-Spielen (2:0 gegen den VfB Homberg sowie bei den Sportfreunden Lotte und 3:1 beim FC Wegberg-Beeck) selbstbewusst auftreten wird. „Das wird nicht einfach“, sagt er.

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Erstens habe sich sein Team im Sportpark Nord in der jüngsten Vergangenheit immer schwergetan, und zweitens sei in der ehemaligen Bundeshauptstadt immer sehr viel los. „Auf und neben dem Platz“, betont Torsten Fröhling. „Nichtsdestotrotz fahren wir nach Bonn, um langsam wieder alles in Gang zu bringen.“ Um endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis zu haben. „Wir wussten, dass es nicht einfach wird, und wir haben uns da selbst reinmanövriert“, sagt er.

Immer wieder gerne lange Bonner Bälle auf Alexander Tackie-Sai

Damit es mit einem Erfolgserlebnis klappt, hat Schalkes U-23-Coach seine Fußballer vor allem auch vor den langen Bällen des BSC gewarnt, die gerne bei Mittelstürmer Alexander Tackie-Sai landen, bei einem 1,90-Meter-Mann. „Wir hatten zuletzt immer Probleme mit großen Spielern, da müssen wir uns verbessern“, sagt Torsten Fröhling. Die Bonner seien eine Mannschaft, die viel auf zweite Bälle gehe und durchaus auch hin und wieder das Glück des Tüchtigen habe.

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Ob Torsten Fröhling eventuell Verstärkung aus dem königsblauen Profi-Kader erhält, ist am Freitag nicht klar gewesen. Zumal die Mannschaft von Trainer Dimitrios Grammozis ihre Partie in der 2. Bundesliga fast zeitgleich austragen wird, nämlich am Sonntag ab 13.30 Uhr in der Veltins-Arena gegen den SV Darmstadt 98.