Gelsenkirchen. Nicht nur die Startformation des FC Schalke 04 bei der 0:1-Pleite im Pokal bei 1860 München war umstritten. Das galt ebenso für einen Wechsel.

Am Morgen danach begann eine neue Mission für die Profis des Zweitligisten FC Schalke 04. Und sie stand unter zwei Begriffen. Der erste: „Blamage abschütteln“. Der zweite: „Heidenheim“. Am Freitag treten die Königsblauen beim 1. FC Heidenheim an (18.30 Uhr/Sky) und vergessen soll dann die 0:1-Pokalpleite beim Drittligisten 1860 München sein.

Vorbereiten können sich die Schalker in Ruhe. Sie sind nicht zurück nach Gelsenkirchen gereist, sondern erst einmal in München geblieben. Am Mittwochvormittag trainierten sie auf dem Vereinsgelände der SpVgg Unterhaching, am Donnerstagvormittag fahren sie nach dem Frühstück 166 Kilometer mit dem Bus nach Heidenheim. „Wir sind nach dem Pokalspiel enttäuscht, müssen aber die Köpfe hochnehmen, weil der nächste Härtetest auf uns wartet. Es geht mit voller Energie nach Heidenheim“, sagt Trainer Dimitrios Grammozis.

Schalke-Trainer Grammozis: "Deshalb war es besser, Yaro auf dem Platz zu lassen"

Es waren die Entscheidungen des Trainers, die auch am Morgen nach dem Pokal-Aus die Diskussionen der Fans bestimmten. Er verzichtete in der Startelf auf fünf Stammspieler, die in größter Not hätten auflaufen können – und das am Freitag auch werden: Martin Fraisl, Thomas Ouwejan, Mehmet Aydin, Danny Latza und Simon Terodde. Etwas riskant, da es für die angeschlagenen Schalker um viel Geld ging. „Ich war von der Aufstellung überzeugt“, sagte Grammozis nach dem Spiel.

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Und noch etwas störte die Fans: Rodrigo Zalazar, einer der besten Schalker, musste beim Stand von 0:1 in der 62. Minute raus. Und das, obwohl Yaroslav Mikhailov im Mittelfeld einen etwas schwächeren Eindruck hinterlassen hatte. Grammozis erklärte diesen Wechsel nach dem Spiel so: „Dadurch, dass wir den Gegner in dieser Phase tief hinten reindrücken konnten, haben wir einen Zwischenraum-Spieler gesucht. Und Yaro hatte bis dahin gute Entscheidungen getroffen. Rodrigo ist eher ein Spieler, der Tempo nach vorn hat. Deshalb war es besser, Yaro auf dem Platz zu lassen.“

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Wenn das Spiel in Heidenheim beginnt, dürfte aber wieder Zalazar beginnen, nicht Mikhailov. Auf Schalke wartet das dritte Spiel innerhalb von sechs Tagen. „Das wird ein hochintensives Match. Heidenheim ist eine Mannschaft, die viel läuft, die viel kämpft, einem Gegner alles abverlangt. Wir müssen gut regenerieren“, sagte Grammozis. Und nicht nur das. „Das Pokalspiel müssen wir abschütteln“, unterstrich der Trainer.