München. Die Löwen haben gehörigen Respekt vor Simon Terodde und Schalke. Deshalb setzt 1860 München am Dienstag im Pokal gegen Schalke auf Verteidigung.
Die einen wollen weiterkommen, die anderen wollen Geschichte schreiben: Der TSV 1860 München betritt endlich wieder eine größere Fußball-Bühne. Die „Löwen“ freuen sich, mit dem DFB-Pokalspiel gegen den Zweitligisten FC Schalke 04 aus ihrem tristen Drittliga-Alltag ausbrechen zu können. „Wir wollen Pokal-Geschichte schreiben. Über unser Heimpublikum und das Stadion können wir es schaffen“, sagte Trainer Michael Köllner vor dem Zweitrundenduell an diesem Dienstag (18.30 Uhr) vor heimischer Kulisse.
„Der DFB-Pokal ist ein Wettbewerb, in dem wir bundesweit auf uns aufmerksam machen können. Es ist anders als in der Dritten Liga“, erklärte der 51-Jährige am Montag weiter. „Deshalb werden wir alles tun, damit wir da sind, wenn wir die Chance bekommen.“ Mit acht Unentschieden sind die Münchener in der 3. Liga die Remiskönige. Im K.o.-Spiel gegen den formstarken Zweitligisten geht es nun um Weiterkommen oder Ausscheiden. Die erste Runde hatten die „Löwen“ im Elfmeterschießen gegen den Zweitligisten SV Darmstadt überstanden.
Bereit fürs Elfmeterschießen gegen Schalke
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„Wir haben mit dem Elfmeterschießen gute Erfahrungen gemacht", konstatierte Köllner. „In erster Linie geht es darum, dass wir eine starke Leistung auf den Platz bringen müssen, um uns überhaupt mit so einem Thema zu konfrontieren.“ Wie gewohnt haben die 1860er die Entscheidung vom Punkt nicht geprobt. „Wir haben noch nie Elfmeterschießen trainiert, aber auch noch keins verloren seit ich hier bin. Diese Disziplin können wir“, verkündete Köllner grinsend. „Dazu haben wir mittlerweile zwei Torhüter, die Elfmeter halten können. Aber als Berufsoptimist hoffe ich natürlich, dass wir das in der normalen Spielzeit hinbekommen.“
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Die Schalker würden „seit Wochen in der Liga eine super Form zeigen“, sagte Köllner weiter. So konnte die Mannschaft von Trainer Dimitrios Grammozis zuletzt vier Zu-Null-Siege in Serie holen. Gegen Torjäger Simon Terodde und Co. müsse seine Mannschaft die „Null halten, solange es geht. Wir müssen super verteidigen und auf unser Publikum hoffen“, bemerkte Köllner. Grammozis warnte seine Schalker Spieler vor dem Herausforderer. „1860 ist ein großer Tanker. Ein Traditionsverein, der es verdient, in der Bundesliga oder in der 2. Bundesliga zu spielen“, sagte er. „Ich erwarte einen echten Pokalfight.“ (fs/dpa)