Nach dem Debüt im deutschen U19-Nationalteam haben wir Schalkes Juan Cabrera vier Fragen gestellt. Das sagt er zu Hannes Wolf und Norbert Elgert.

Du hast mit der deutschen U-19-Nationalmannschaft das Vier-Nationen-Turnier in der Slowakei gewonnen. Wie waren die Tage, wie war das Gefühl mit dem DFB-Adler auf der Brust?

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Juan Cabrera: Für mich ist es eine große Ehre, die Möglichkeit zu haben, für die deutsche Nationalmannschaft zu spielen. Dafür bin ich sehr dankbar. Es war eine tolle Erfahrung, und ich habe enorm viel mitgenommen. Ich wurde sehr gut vom Staff, dem Trainerteam und den anderen Jungs aufgenommen und habe die zehn Tage absolut genossen. Es war interessant, sich international mit anderen Nationen zu messen und ein unglaubliches Gefühl, dann auch noch das Turnier zu gewinnen.

Eigentlich ist immer zu lesen gewesen, Du wollest für Dein Geburtsland Uruguay spielen. Was hat jetzt den Ausschlag für Deutschland gegeben?

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Ich habe seit klein auf den DFB-Prozess von der Kreisauswahl über die Westfalenauswahl mitgemacht. Nun für die U-19-Nationalmannschaft aufzulaufen, war für mich der nächstlogische Schritt. Ich bin unglaublich dankbar und glücklich, nominiert worden zu sein. Das ist ein absolutes Privileg.

Juan Cabrera: „Für mich ist Diego Forlán ein Fußball-Idol“

Du wirst häufig mit Uruguays Fußball-Held Diego Forlán verglichen, der ebenfalls in Montevideo geboren ist. Wie gefällt Dir das? Liegt es nur an der Frisur?

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Diego Forlán war und ist für mich ein Vorbild. Ich habe, seit ich klein bin, immer zu ihm aufgeschaut, sowohl als Spieler und auch als Mensch. Nach wie vor versuche ich, mir von seinem Spiel etwas abzugucken, da wir auf ähnlichen Positionen spielen und ich viel von ihm und seiner Art zu spielen lernen kann. Für mich ist Diego Forlán ein Fußball-Idol, mit dem ich mich selbst nie vergleichen würde. Aber natürlich freut es mich, wenn Außenstehende Parallelen zwischen mir und ihm sehen.

Bei der deutschen U 19 war Dein Trainer mal nicht Norbert Elgert, sondern Hannes Wolf. War das komisch?

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Nein, komisch war das nicht. Natürlich hat jeder Trainer seinen ei­genen Stil, was auch gut so ist. Die Chance, von diesen beiden herausragenden Trainern lernen zu dürfen, ist einzigartig. Ich bin seit anderthalb Jahren bei Norbert Elgert und lerne jeden Tag dazu. Es ist ein Privileg, ein Teil seiner Mannschaft zu sein. Er pusht mich jeden Tag, damit ich das Beste aus mir raushole. Ich habe großen Respekt vor ihm. Hannes Wolf hat mich sehr gut aufgenommen, und ich habe mich in seinem Team sehr wohlgefühlt. Ich bin dankbar für das Vertrauen, das er mir gegeben hat. In den Tagen, die ich unter ihm trainiert habe, habe ich versucht, so viel mitzunehmen wie möglich. (AHa)