Ingolstadt. Vor dem Spiel gegen Schalke hat es beim FC Ingolstadt gerumst: Trainer und Sportlicher Leiter mussten gehen, gegen Schalke soll sich viel ändern.

Dass beim FC Ingolstadt die Nerven flatterten, wurde am Sonntag amtlich: Der Tabellenvorletzte reagierte auf die 1:2-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf am Samstag und die damit anhaltende Negativserie in der 2. Fußball-Bundesliga und stellte Trainer Roberto Pätzold und den Sportlichen Leiter Florian Zehe frei. Am Montag leitete Ex-Gladbach-Trainer André Schubert als neuer Cheftrainer seine erste Einheit. Am Sonntag tritt Ingolstadt beim FC Schalke 04 an (13.30 Uhr) – und Ingolstadts Vorstandsvorsitzender Peter Jackwerth (64) erläutert die Hintergründe für das Personalbeben.

„Das Thema kam bereits vor dem Nürnberg-Spiel am 4. Spieltag auf. Wir haben zwar einen Punkt geholt und danach in Sandhausen gewonnen, wollten uns aber auch anschauen, ob sich die Mannschaft weiterentwickelt. Wir hatten irgendwann das Gefühl, irgend etwas stimmt nicht“, erklärte der 64-jährige Vereinschef im Kicker-Interview. „Trotz der drei bösen Klatschen gegen Darmstadt, Bremen und St. Pauli hatten wir die Hoffnung, dass wir das Heimspiel gegen Düsseldorf positiv gestalten können. Nach dem 0:1 gingen die Köpfe runter und es kam keine Reaktion mehr. Danach hatten wir das Gefühl, einen neuen Impuls setzen zu müssen. Wir haben in acht Spielen vier Punkte geholt. Mit diesem Punkteschnitt steigt man ab.“

Neuer Impuls vor dem Spiel gegen Schalke

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Und dieser Impuls soll speziell vor dem Spiel gegen Schalke eine Änderung bringen. „Mich hat gestört, dass wir gegen Düsseldorf erst nach dem 0:2, als die Partie entschieden war, zum Ende hin Gas gegeben haben. Ähnlich verliefen die Spiele gegen Darmstadt und St. Pauli. Es muss uns gelingen, die Partien bis zum Ende offen zu halten, um ein gleichwertiger Gegner zu sein. Die letzten 15 Minuten möchte ich über 90 Minuten sehen“, verlangt Jackwerth.

News und Hintergründe zu Schalke 04

Er blickt auch schon über das Schalke-Spiel hinaus: „Wichtig ist, dass der Abstand nicht zu groß ist, um in der Rückrunde noch genügend Punkte holen zu können. Wir haben einen Kader, der erst wieder stabil wird, wenn die Verletzten zurückkommen. Trotz allem gibt es zwei Dinge zu beachten: Wir werden sicher den einen oder anderen Spieler noch holen können und wollen. Es muss Qualität kommen, um die zweite Saisonhälfte erfolgreich zu gestalten.“ (fs)