Gelsenkirchen. Belohnung für Henning Matriciani: Eigentlich war er nur für die U23 von Schalke 04 eingeplant - nun unterschrieb er einen Profivertrag.

Henning Matriciani gehört ab sofort fest zum Zweitliga-Kader ds FC Schalke 04. Der 21-Jährige, der bisher zur U23 gehörte, unterschrieb einen Profivertrag, der bis zum 30. Juni 2024 gilt. Matriciani, der in der Defensive auf vielen Positionen eingesetzt werden kann, trainiert schon seit einigen Wochen bei den Profis und kam schon zu Kurzeinsätzen.

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„Henning hat in den vergangenen Wochen gezeigt, dass er bereit ist, für sein Ziel hart zu arbeiten. Dadurch hat er sich seinen neuen Vertrag verdient. Wir freuen uns, dass er sich in dieser Spielzeit und auch darüber hinaus bei uns weiterentwickeln wird“, sagt Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder.

Schalke-Trainer Grammozis: "Er ist heiß darauf, bei uns zu spielen"

Trainer Dimitrios Grammozis mag Matricianis Ehrgeiz. "Der Junge zeigt uns jeden Tag, wie heiß er darauf ist, bei uns zu spielen", sagte Grammozis nach dem 1:0-Erfolg beim SC Paderborn vor zweieinhalb Wochen, als er Matriciani in einer heißen Phase des Spiels anstelle etablierter Profis eingewechselt hatte.

Als in der Länderspielpause im September viele Profis fehlten, hatte ihn Grammozis zu den Profis geholt - und hatte gerade vor dem Paderborn-Spiel ganz spezielle Erwartungen. "Wir haben sehr viel im Zweikampfbereich gearbeitet, da wir wussten, was auf uns zukommen würde. Das hat er toll gemacht", lobte Grammozis.

Schalke-Talent Matriciani - ausgebildet in Bielefeld und Lippstadt

Der 21-jährige Matriciani hatte in Paderborn zwar nicht direkt ein Heimspiel, ist aber in der Region großgeworden. Er spielte lang im Nachwuchsleistungszentrum von Arminia Bielefeld, wechselte als U17-Talent zum SV Lippstadt 08, knapp 30 Kilometer von Paderborn entfernt. Die U19 der Lippstädter führte er als Kapitän an und rückte noch im Jugend-Alter in die Regionalliga-Mannschaft auf. Im Juli 2020 folgte der Wechsel nach Gelsenkirchen.

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Für die U23 bestritt er 30 Spiele in der Regionalliga, am 33. Spieltag kam er in der Abstiegssaison dann zum Bundesliga-Debüt bei den Profis. Und er hatte gleich eine knifflige Aufgabe zu lösen: Im Spiel gegen Europapokal-Teilnehmer Eintracht Frankfurt (4:3) beschattete er ab der 67. Minute Filip Kostic.