Gelsenkirchen. Nach dem 2:0 über den FC Wegberg-Beeck ärgert sich Schalkes U-23-Coach Torsten Fröhling auch etwas über die Art und Weise des Tabellenvorletzten.
Die Saison ist noch sehr jung, und deshalb ist die Zeit eventueller Vorentscheidungen noch lange nicht gekommen. Dennoch ist Torsten Fröhling an diesem Samstagnachmittag im Parkstadion froh, dass seine Mannschaft ihren zweiten Regionalliga-Saisonsieg gefeiert hat und Richtung Tabellenmittelfeld gesprungen ist. „Ich bin hochzufrieden, weil die Jungs das auch so richtig wollten heute. Wenn man sieht, wie sie gearbeitet haben: So stelle ich mir das vor“, sagt der Trainer der U-23-Fußballer des FC Schalke 04 nach dem 2:0 (1:0) über den sieglosen FC Wegberg-Beeck, den Tabellenvorletzten.
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Und einer ist nach dem Schlusspfiff vor 150 Zuschauern besonders glücklich: Jimmy Kaparos, der in der vergangenen Saison in der Partie bei der TSG 1899 Hoffenheim auch schon ein bisschen Bundesliga-Luft geschnuppert hat. „Ich habe ja lange kein Tor mehr geschossen“, sagt der 19-Jährige, der als einer der beiden Spieler auf der Doppel-Sechs der königsblauen U 23 regelmäßig überzeugende Leistungen abliefert – in der vergangenen Saison neben Florian Flick, der bekanntlich inzwischen Profi ist, jetzt neben Routinier Sven Mende.
Wegberg-Beecks Keeper Stefan Zabel muss verletzt passen
Schon nach sieben Minuten war Jimmy Kaparos gegen den FC Weegberg-Beeck, der deutlich weniger Qualität auf den Rasen brachte als die Schalker U 23 und sich eigentlich nur redlich mühte, erfolgreich. Der Distanzschuss war so gut und platziert, dass Stefan Zabel, der wenige Minuten später verletzt passen musste, im Kasten der Mannschaft aus dem Kreis Heinsberg keine Chance hatte. Zu gerne hätte Torsten Fröhling auch einen zweiten Treffer Jimmy Kaparos’ gesehen, der jedoch ebenso wie Rufat Dadashov mit seinem Nachschuss an Zabel-Ersatz Tiago Estevao scheiterte.
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Der Schalker U-23-Trainer stellte einmal mehr klar, dass es nicht so sein Ding sei, einen Spieler herauszustellen. Aber für Jimmy Kaparos gab es doch ein paar wärmende Worte. „Jimmy ist jetzt schon mehr als ein Jahr bei mir, und der hat eine gute Qualität“, sagte Torsten Fröhling. „Er ist ein guter Junge, hat eine super Pass- und Schusstechnik und läuft mittlerweile viel. Sein Kopfballspiel war im vergangenen Jahr im Minus, da ist er jetzt auch schon viel stärker geworden. Es macht Spaß, und ich hoffe, dass der Junge jetzt die nächsten Schritte geht.“
Schalke-Kapitän Sven Mende bereitet das Tor zum 2:0 klasse vor
Den zweiten Schritt gegen den FC Wegberg-Beeck ging die Schalker U 23 in der 68. Minute, als sie die Partie in Überzahl entschied, nachdem Yannik Leersmacher zwölf Minuten zuvor für sein Foul an Daniel Kyerewaa zu Recht die Rote Karte gesehen hatte. Kapitän Sven Mende lupfte den Ball per Freistoß klasse in den Strafraum, und Rufat Dadashov tat das, was ein Mittelstürmer tun muss. Er behauptete den Ball und vollendete eiskalt zum 2:0. Und da war dann auch der Punkt erreicht, an dem etwas mehr Gelassenheit einkehrte, die sich Torsten Fröhling gerne schon früher gewünscht hätte.
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„Man sieht es immer wieder, wie viele Chancen wir brauchen, um Ruhe, um Sicherheit reinzukriegen“, meinte er, um nicht unerwähnt zu lassen, auch wenn er das so nicht formulierte, dass ihn die Wegberger genervt hatten, weil sie es mit allen Mitteln, mit viel Theatralik und mit viel Geschrei versucht hätten. „Das heißt ja“, sagte der 55-Jährige, „meine Spieler müssten total brutal sein.“
Die nächste Partie beim SV Rödinghausen findet schon am Freitag statt
Übrigens: Weil die Schalker U 23 am 14. September (Dienstag) auf Rot-Weiß Ahlen treffen wird, findet das Auswärtsspiel gegen den SV Rödinghausen am kommenden Wochenende einen Tag früher statt. Anpfiff im Häcker-Wiehenstadion wird bereits am Freitag (10. September) um 18.30 Uhr sein.
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Tore: 1:0 Jimmy Kaparos (7.), 2:0 Rufat Dadashov (68.).
FC Schalke 04 U 23: Zadach - Frenkert (61. Liebnau), Matriciani, Scheller, Müller (78. Ezeh) - Mende, Kaparos - Tehe (59. Aramburu), Kyerewaa (72. Balouk), Scienza - Dadashov.