Gelsenkirchen. Während der Woche verpflichtete Schalke zwei Spieler. Dass dies schlecht für einige Talente ist, zeigte das 1:4 in Regensburg. Ein Kommentar.

Was wurden die Talente aus der Knappenschmiede des FC Schalke 04 vor der Zweitliga-Saison gelobt – ein zentraler Bestandteil sollten sie in dem Kader sein, der oben mitspielen, sogar den Wiederaufstieg anpeilen soll. Nach vier absolvierten Spieltagen ist das Resümee für Schalkes Eigengewächse aber trist: Je mehr Profis kommen, desto weniger werden sie spielen. Viele Talente sind die Verlierer der Transferpolitik.

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Trainer Dimitrios Grammozis setzt auf Erfahrung – die Talente haben es ohnehin in dieser Saison schwer. Aber nur ein junger Spieler, der auch die U19 durchlaufen hat, ist aktuell Stammkraft: Malick Thiaw. Mehmet Aydin liefert sich auf der rechten Seite ein heißes Duell mit Reinhold Ranftl - beide überzeugen aber aktuell nicht. Von Grammozis gab's zuletzt einen kleinen Rüffel für beide.

Und sonst?

Ein Talent wurde verkauft (Ahmed Kutucu), zwei verliehen (Nassim Boujellab, Levent Mercan), zwei stehen auf der Verkaufsliste (Can Bozdogan, Matthew Hoppe). Bozdogan kam zuletzt sogar in der U23 zum Einsatz. Zwei Talente sind Edelreservisten (Timo Becker, Kerim Calhanoglu), weil sie an unverzichtbaren Stammspielern nicht vorbeikommen.

Schalke: Drei Talente mussten auf die Tribüne

Und für zwei Profis, die bisher zu einigen Spielminuten kamen, wird es durch die aktuellen Verpflichtungen von Darko Churlinov und Ko Itakura noch etwas schwerer. Florian Flick musste beim 1:4 bei Jahn Regensburg zur Pause raus. Blendi Idrizi saß genauso wie Calhanoglu und Bozdogan nur auf der Tribüne. Drei Spieler flogen aus dem Kader - es war ein Trio aus der Knappenschmiede.

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Schalke, so heißt es stets, müsse sich auch in der Breite besser aufstellen, um in der Zweiten Liga bestehen zu können. Sportdirektor Rouven Schröder sagte selbst, dass man von Schalke 04 erwarten könne, auch während des Spiels nachlegen zu können.

Bisher bestand die Breite im Schalke-Kader aus Knappenschmiede-Spielern. Offenbar sind sie doch nicht so gut, wie sie vor der Saison gemacht wurden.