Regensburg. Schalke 04 ging bei Jahn Regensburg mit 1:4 (0:1) unter. Nur für zwei S04-Profis gibt es in unserer Einzelkritik eine bessere Note als 5.
Mit 1:4 (0:1) ging Schalke 04 bei Jahn Regensburg unter. Fast alle Spieler waren von der Rolle. Hier sind unsere Noten.
Ralf Fährmann: Das war nicht sein Tag. Dieses Spiel zeigte, dass ein Spielaufbau mit kurzen Pässen aus dem eigenen Strafraum heraus nicht zu machen ist. Am 0:1 (8.) durch Jan-Niklas Beste war er gleich doppelt beteiligt: Erst spielte er die Abwehrkollegen nicht präzise genug an, dann ließ er einen nicht unhaltbaren Schuss passieren. Er hatte auch zwei gute Szenen: Er parierte Schüsse von Andreas Albers (7.) und David Otto (27.). Trotzdem: Note: 5
Malick Thiaw: Er wirkte in seiner Spielweise in der Anfangsphase etwas überheblich. Er hielt den Ball viel zu lange, bemühte sich darum, viel mit Auge und Stellungsspiel zu lösen. Als es dann 0:1 stand, sah er selbst, dass das nicht der richtige Weg ist. Das Spiel in den Griff bekam aber auch er nicht mehr. Note: 5
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Florian Flick (bis 46.): Einmal noch bekam das Talent eine Chance als Abwehrchef - und die nutzte er nicht. In der achten Minute vertändelte er den Ball nach einem schlampigen Anspiel am eigenen Strafraum - so entstand das 0:1. Er verlor auch danach viele Kopfballduelle. Seine beste Szene: In der 17. Minute blockte er in höchster Not einen Schuss von Andreas Albers. Trotzdem musste er zur Pause raus, für ihn kam Ko Itakura. Und der Japaner dürfte ihn auch dauerhaft ablösen. Note: 6
Marcin Kaminski: Ansprechender Beginn, als er sich sogar ins Offensivspiel einschaltete. Die Fehler in der Verteidigung machten zunächst andere. Je mehr Schalke das Spiel aus der Hand glitt, desto häufiger stand auch er neben sich. Note: 5
Reinhold Ranftl (bis 62.): Seine erste gute Szene hatte er nach zahlreichen Rück- und Querpässen in der 40. Minute, als er endlich beherzt die rechte Seite entlangflitzte. Doch er wurde von Erik Wekesser unsanft gelegt. Wekesser sah Gelb, Ranftl trommelte wütend auf den Boden. In der 62. Minute endete sein Arbeitstag vorzeitig - wieder konnte er nicht für sich werben. Note: 5
Victor Palsson (bis 82.): Der Kapitän war bei seinem Ex-Klub Darmstadt 98 der Garant für Siege - auf Schalke muss er sich diesen Status noch erarbeiten. Ihm gelang eine sehr starke Rettungstat, als er David Otto den Ball vom Fuß spitzelte (27.). Note: 4,5
Thomas Ouwejan: Trotz einiger Möglichkeiten kamen die Stärken des Linksverteidigers kaum zum Tragen: Ob Ecken, Freistöße oder Einwürfe - keine Standardsituation wurde gefährlich. In der Defensive geriet er zuweilen in Unterzahl und sah schlecht aus, weil er hinterherlief. Note: 5
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Rodrigo Zalazar: Er war völlig von der Rolle. Er kam zu vielen Ballkontakten, doch seine Fehlpassquote war sehr hoch. Als Zweikampfwunder war er angekündigt worden - doch diesmal bestand das Wunder daraus, dass er fast alle verlor. Sein einziger Abschluss war ein Fernschuss in der 16. Minute - und der ging weit über das Tor. Note: 6
Dominick Drexler (bis 82.): Eine gute Szene alle fünf Minuten ist für einen Profi seiner Qualität zu wenig. Er hatte zwar gute Aktionen in Defensive und auch einige ansprechende Pässe Offensive - tauchte aber viel zu oft unter und ließ sich im Mittelfeld überlaufen. Note: 5
Simon Terodde: Er wurde von der Regensburger Deckung engagiert und konzentriert bewacht. Deshalb kam er erst in der 81. Minute zu seiner ersten Chance. Direkt verkürzte er auf 1:3. Note: 4
Marius Bülter: Siehe Terodde. Mit einem Unterschied: Ihm gelang in der 38. Minute ein Schuss aufs Regensburger Tor. Der Ball flog aber in die Arme von Torwart Alexander Meyer. Note: 5
Ko Itakura (ab 46.): Er kam nur einen Tag nach der Vertragsunterschrift zu seinem Schalke-Debüt. Und das war sehr schlecht. Er verursachte den Freistoß, der zum 0:2 führte (55.), verlor vor dem 0:3 das Kopfballduell gegen David Otto (72.) und sah kurz nach einem Foul die Gelbe Karte. Note: 6
Darko Churlinov (ab 62.): Er kam für Ranftl und legte noch das 1:3 vor. Ohne Note
Yaroslav Mikhailov (ab 82.): Er kam für Palsson. Ohne Note
Marvin Pieringer (ab 82.): Er kam für Drexler. Ohne Note