Gelsenkirchen. Darko Churlinov ist schon ein Schalker, Ko Itakura dürfte am Donnerstag einer werden. Das bestätigte Sportdirektor Rouven Schröder.

Der FC Schalke 04 geht shoppen: Noch vor dem Zweitliga-Auswärtsspiel bei Jahn Regensburg (Samstag, 13.30 Uhr/Sky) haben die Königsblauen einen Zugang verkündet, ein zweiter dürfte am Donnerstag folgen. Bereits in Gelsenkirchen ist Darko Churlinov, der auf Leihbasis bis zum Saisonende vom VfB Stuttgart kommt. Innenverteidiger Ko Itakura, bei Manchester City unter Vertrag, soll einen Tag später unterschreiben.

Schalke-Sportdirektor Schröder: "Das Ding ist nicht ganz fix"

Auf Rückfrage dieser Redaktion bestätigte Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder, dass der Deal so gut wie perfekt ist. Itakura befand sich zuletzt in Tokio, nachdem er für die japanische Mannschaft bei den Olympischen Spielen aufgelaufen war. Am Mittwochabend landet er in Deutschland, übernachtet in einem Hotel. Am Donnerstagmorgen soll der Medizincheck stattfinden - außerdem, so Schröder, sei noch eine Menge Papierkram zu erledigen. "Das Ding ist noch nicht ganz fix", sagt Schröder.

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Auf Itakura, der in der Innenverteidigung und im defensiven Mittelfeld spielen kann, freut sich der Sportchef. "Ko zeichnet ein totaler Teamgedanke aus. Er gibt uns die nötige Stärke, um uns besser aufzustellen", sagt Schröder. Verständigungsprobleme gibt es nicht, Itakura spricht perfekt Englisch. "Dieser Transfer", sagt Schröder stolz, "hat Strahlkraft."

Der Deal mit Manchester City beinhaltet eine Kaufoption, deren Höhe Schröder nicht benannte. Bei Churlinov hingegen haben die Schalker erst einmal keine Chance, ihn fest zu binden. Im Leihvertrag mit den Stuttgartern gibt es keine Option. Schröder findet das nicht optimal, er bedankte sich dennoch beim VfB für die Kooperation - denn die Kosten sind für Schalke überschaubar. "Und die Stuttgarter haben glaubhaft versichert, dass sie ihn auch gern behalten hätten", sagte Schröder. Churlinov wollte aber unbedingt zu den Königsblauen.

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Der Nordmazedonier würde Schalke mehr Variabilität in der Offensive bringen. "Wir brauchen ein selbstbewusstes Eins-gegen-Eins, Spieler, die den Ball haben wollen. Spieler, die frech sind, danach lechzen, auf dem Platz zu stehen", sagt Schröder. Churlinov würde sich auf mehreren Positionen wohl fühlen. "Durch ihn sind wir noch schwerer auszurechnen. Diese Polyvalenz ist mir sehr wichtig", sagt Schröder.

Churlinov dürfte bereits in Regensburg zum Kader gehören, für Itakura gilt das nicht unbedingt. Erst einmal muss der Japaner überhaupt unterschreiben - und dann ist sein Fitnesszustand unklar.