Gelsenkirchen. Auf Schalke wurde Nabil Bentaleb (26) nie glücklich. Nun hat der Algerier eine neue Herausforderung. Es zieht ihn in die italienische Serie A.

Der ehemalige Schalke-Profi Nabil Bentaleb (26) steht kurz vor einem Wechsel in die italienische Serie A zum FC Genua. Das berichtet der italienische Transferexperte Gianluca Di Marzio. Der Mittelfeldspieler habe bereits den Medizincheck absolviert, Fotos zeigen Bentaleb auf den Weg dort hin. Bentaleb werde einen Einjahresvertrag mit Option für eine zweite Spielzeit unterschrieben. Der älteste italienische Fußballverein belegte in der vergangenen Saison den elften Tabellenplatz. Bentaleb wechselt ablösefrei nach Genua, sein Vertrag beim FC Schalke 04 war nach fünf Jahren ausgelaufen.

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In Gelsenkirchen stand Bentaleb von 2016 bis zu diesem Sommer unter Vertrag. Der technisch versierte Mittelfeldspieler kam mit hohen Erwartungen von Tottenham Hotspur ins Ruhrgebiet. Seine Zeit auf Schalke entwickelte zu einem großen Missverständnis. Sein großes spielerisches Potential war zu selten sichtbar, zudem häuften sich Disziplinlosigkeiten. In seiner Zeit auf Schalke wurde der 26-Jährige fünf Mal suspendiert.

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Fünfte Schalke-Suspendierung überraschte Bentaleb

Nach Ablauf seiner Vertragszeit auf Schalke erhob Bentaleb schwere Vorwürfe gegen seinen Ex-Verein. "Die letzten zwei Jahre waren die Hölle", sagte er im Interview mit Sport 1. Besonders beklagte Bentaleb seine fünfte Suspendierung im November 2020 unter Trainer Manuel Baum und Sportvorstand Jochen Schneider. Er sei an seinem Geburtstag ins Trainerbüro zitiert worden und habe gedacht, er würde ein Geschenk bekommen. Die Suspendierung habe ihn überrascht. "Ich bin aus allen Wolken gefallen und habe sofort gefragt warum. Ein paar Tage zuvor habe ich sogar noch einen Streit zwischen einem Spieler und dem Coach in der Kabine geschlichtet und den Spieler dazu gebracht runterzukommen", erzählt Bentaleb im Interview und ergänzt: "Ich werde nie vergessen, was Jochen Schneider zu mir gesagt hat: ,Ich weiß, dass wir dich nicht fair behandeln, Nabil. Aber du musst unsere Entscheidung akzeptieren.'" (fs)