Gelsenkirchen. Ralf Fährmann ist nach zweiwöchiger Corona-Isolation ins Training des FC Schalke 04 zurückgekehrt. Bleibt er nun die Nummer eins im Tor?
Das Torwart-Trio des FC Schalke 04 ist wieder komplett: Ralf Fährmann kehrte am Dienstag gut gelaunt ins Mannschaftstraining der Königsblauen zurück. Der 32-Jährige war am 19. Juli positiv auf Covid-19 getestet worden und hatte sich umgehend in Isolation begeben.
Schalke-Torwart Fährmann verpasste zwei Spiele
Fährmann, der nach einer bärenstarken Vorbereitung erst kurz zuvor von Trainer Dimitrios Grammozis zum Stammtorwart und Mitglied des Mannschaftsrats ernannt worden war, verpasste deshalb die Auftaktspiele gegen den Hamburger SV (1:3) und bei Holstein Kiel (3:0). Und deshalb ist nun eine neue Diskussion entbrannt: Kehrt Fährmann überhaupt ins Tor zurück?
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Fährmanns Vertreter Michael Langer (36) zeigte in beiden Partien eine gute Leistung. Er wehrte zum Beispiel gegen den HSV einen Foulelfmeter ab und bewahrte sein Team in Kiel in kritischen Spielsituationen mit sehenswerten Paraden vor einem Gegentor und einer möglichen Wende des Spiels. Team-Senior Langer, in den Vorjahren nur Schalkes Nummer drei, fühlt sich noch fit genug: "Ich habe hier nur verlängert, weil ich der Meinung bin, dass ich fit genug bin, um den Jungs etwas zu geben. Und dass ich auf einem guten Niveau halten kann."
Schalke: Torwart-Zugang Fraisl meldet Ansprüche an
Auch der gerade erst verpflichtete Martin Fraisl (28), der ablösefrei von ADO Den Haag kam, meldet Ansprüche an: „Ich war die letzten Jahre immer Stammtorhüter, ich war in Holland auch Spielführer. Ich weiß schon, was es heißt, voranzugehen. Ich bin jetzt kein klassischer Nur-Daumendrücker, der nur fürs Training da ist und lächelt.“ Fraisl sieht sich als Typ, „der richtig Vollgas gibt und die Mentalität, die die Fans gerne haben wollen, mit einbringt.“
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Trainer Dimitrios Grammozis äußerte sich nicht zur Torwart-Frage, allerdings ist davon auszugehen, dass er zu seinem Wort steht und Fährmann ins Tor zurückkehrt. In der Vorbereitung hatte sich Grammozis sehr oft lobend über den Ur-Schalker geäußert - selbst in den anstrengenden Lauf-Trainingseinheiten marschierte Fährmann vorneweg. "Man sieht, dass sich Ralle etwas vorgenommen hat", sagte Grammozis. Auch der neue Torwarttrainer Wil Coort war von Fährmann beeindruckt.
Spannend ist aktuell wahrscheinlich lediglich, wer als Ersatz auf der Bank sitzt - Langer oder Fraisl. Klar ist aber auch, dass sich Fährmann nicht viele Patzer erlauben darf. Seine Vertreter lauern.