Gelsenkirchen. Die Befürchtungen haben sich bestätigt. Schalke-Torhüter Ralf Fährmann hat Corona. Die Mannschaft zieht sich zurück. Wackelt der Saisonstart?

Beim Fußball-Zweitligisten Schalke 04 kommt kurz vor dem Liga-Start am Freitag (20.30 Uhr) gegen den Hamburger SV noch einmal Dynamik im Transfersektor auf. Da sich Stammtorwart Ralf Fährmann mit dem Corona-Virus infiziert hat, wollen die Königsblauen, die aktuell ein Quarantäne-Trainingslager in Billerbeck bezogen haben, noch einmal aktiv werden.

Sportdirektor Rouven Schröder: „Wir wollen reagieren und dürfen gegen den HSV nichts dem Zufall überlassen.“ Ursprünglich hatten die Schalker geplant, noch einen jungen Torwart zu verpflichten, was allerdings angesichts der Ereignisse jetzt keine Priorität mehr besitzt. „Die Kurzfristigkeit spielt in die Philosophie-Frage mit rein“, betont Schröder, „das Alter kann jetzt nicht im Vordergrund stehen.“

Schalke: Ersatzmann Michael Langer rückt vorerst ins Tor

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Klar ist: Gegen den Vorjahres-Vierten Hamburg wird Michael Langer, Schalkes etatmäßige „Nummer zwei“, für den erkrankten Ralf Fährmann im Kasten stehen. „Langer hat eine tolle Vorbereitung absolviert. Er hat die Mannschaft zusammen mit Ralle sehr gut geführt“, lobt Schalkes Sportdirektor.

Ralf Fährmann hatte schriftlich sein Okay gegeben, dass der Verein seine Corona-Erkrankung offiziell machen darf. „Ralle geht es nicht schlecht“, sagte Schröder auf die Frage nach dem Gesundheitszustand des Publikumslieblings. Für die Schalker Mannschaft steht am Dienstagnachmittag ein weiterer Schnelltest an. „Wir hoffen, dass sich kein weiterer Spieler infiziert hat“, so Schröder.

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Mit dem Quarantäne-Trainingslager in Billerbeck habe man dem Corona-Fall „Rechnung getragen“, wie der Sportdirektor verdeutlicht. Schröder: „Wir haben uns in Quarantäne begeben und tun alles dafür, am Freitag zu spielen. Wir sind mit dem Gesundheitsamt und der DFL im Austausch – und wir gehen davon aus, dass das HSV-Spiel ganz normal stattfindet.“