Gelsenkirchen. Er war ein Publikumsliebling auf Schalke, doch sein Vertrag galt nicht für die 2. Liga. Nun soll Benjamin Stambouli einen neuen Klub haben.

Nicht wenige werden Benjamin Stambouli wohl immer wegen dieser Gesangseinlage in Erinnerung behalten. „Ich bleib Schalker, asozialer Schalker!“, trällerte der 30-Jährige im August 2020 und verkündete so in einem Video amüsant seine Vertragsverlängerung beim FC Schalke 04. Seitdem ist viel geschehen. Schalke ist abgestiegen aus der Bundesliga, und für die 2. Liga, die Schalke am Freitag mit dem 1:3 gegen den Hamburger SV eröffnete, galt der Vertrag des Franzosen nicht.

Die französische Sport-Tageszeitung „L`Equipe“ berichtet nun, dass Stambouli bald nicht mehr vereinslos sein wird. Der Abwehrspieler soll kurz vor Einigung mit dem HSC Montpellier stehen, es seien nur noch wenige Details zu klären. Mit seinem Jugendklub wurde Stambouli schon zu Schalker Zeiten immer wieder in Verbindung gebracht. Beim Klub in Frankreichs Süden hatte er als 14-Jähriger begonnen und war dort zum Fußball-Profi geworden. Nach dem Wechsel zu den Tottenham Hotspur ging es weiter zu Paris St. Germain und dann nach Gelsenkirchen. Laut „L`Equipe“ plant Montpelliers neuer Trainer Olivier Dall’Oglio mit Stambouli im Mittelfeld. Zuletzt war er auf Schalke vermehrt in der Innenverteidigung eingesetzt worden.

Fünf Jahre lang auf Schalke

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Fünf Jahre lang war Stambouli für Schalke aufgelaufen. 133 Partien hatte er wettbewerbsübergreifend absolviert, seit er 2016 von Paris St. Germain nach Gelsenkirchen kam. Mit Schalke wurde er Vizemeister wurde und spielte in der Champions League. Er war immer ein Publikumsliebling und demonstrierte immer wieder seine Vereinstreue.

News und Hintergründe zum FC Schalke 04

„Nachdem ich fünf Jahre die Farben von Schalke tragen durfte, möchte ich euch allen etwas sagen“, schrieb der Franzose bei seinem Schalke-Abschied in den Sozialen Medien. „Es war eine Ehre und ein Privileg, das Trikot, die Kultur und die Tradition zu verteidigen.“ An die Anhänger richtet er ganz spezielle Dankes-Worte: „Ihr habt mich mit der tiefen Leidenschaft und der besonderen Art, Schalke zu leben, angesteckt.“ (fs)