Mittersill. Mit 25 Profis bereitet sich der FC Schalke 04 in Mittersill auf die Zweitliga-Saison vor. Schon Montag wird sich das Aufgebot wieder verändern.
Das Trainingslager des FC Schalke 04 in Mittersill neigt sich dem Ende entgegen. Am neunten Trainingstag muss die neu zusammengestellte Mannschaft nur einmal zum Training antreten, am Freitag steht das Testspiel gegen den ukrainischen Spitzenklub Shakthar Donezk (18 Uhr in Mittersill) auf dem Programm. 25 Profis sind aktuell noch vor Ort.
Doch nicht alle davon werden auch zum Einsatz kommen. Matija Nastasic und Amine Harit sollen noch verkauft werden - sie gehören nicht zum engeren Zweitliga-Aufgebot. Während der Woche pausierten zudem Hamza Mendyl und Nassim Boujellab - ihr Einsatz ist fraglich. Und einer der drei Torhüter wird nur auf der Tribüne sitzen. Beim 0:0 gegen Zenit St. Petersburg kam Markus Schubert nicht zum Einsatz - diesmal hat er eine Spielgarantie.
Schalke: Mikhailov voraussichtlich nur bis Samstag da
Wenn sich die Profis nach der Rückkehr am Montag wieder zum Training in Gelsenkirchen treffen, wird sich die Gruppe schon wieder verändern. Gastspieler Yaroslav Mikhailov kehrt dann aller Voraussicht nach wieder zu seinem Stammverein Zenit St. Petersburg zurück. Bisher war nur geplant, dass der 18-Jährige bis zum Ende des Trainingslagers bei den Königsblauen reinschnuppert.
Prominenten Zuwachs erhält Schalkes Profiteam am Montag, wie Sportdirektor Rouven Schröder auf Nachfrage dieser Zeitung mitteilte: "Wir erwarten Ozan Kabak am 12. Juli zurück."
Schalke: Kabak spielte sechs Monate für Liverpool
Kabak war in der Rückrunde der vergangenen Saison an den FC Liverpool ausgeliehen, spielte dort Champions League. Anschließend nahm er mit der Türkei an der EM teil, bekam anschließend drei Wochen Sonderurlaub. In dieser Zeit ist es weder Kabak noch Schalke gelungen, in ernsthafte Verhandlungen mit einem möglichen neuen Verein einzutreten - so wie es sich Schröder eigentlich erhofft hatte. Seine Aussagen diesbezüglich waren sehr zuversichtlich.
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Nun muss Kabak aber zurück zum Zweitligisten - und das erhöht die Fraktion der Spieler, die zwar da sind, aber zu teuer. Und die deshalb nicht mehr auflaufen sollen: Außer Kabak, Nastasic und Harit betrifft dies noch Hamza Mendyl und Ex-Kapitän Omar Mascarell. Die Gehälter dieses Quintetts summiert ergeben die Hälfte des kompletten Personaletats für die 2. Bundesliga.
Das heißt: Lösungen müssen her - und das so schnell wie möglich. Das üppige Juli-Gehalt muss Schalke den Spielern aller Voraussicht nach bereits komplett überweisen - allein für fünf Spieler ergibt das eine knapp siebenstellige Summe.