Gelsenkirchen. Der 1. FC Köln kämpft Samstag gegen Schalke um den Klassenerhalt: Das versetzt den gebürtigen Kölner Mark Uth in eine besondere Lage.
Wahrscheinlich wäre es für alle Beteiligten die beste Lösung, wenn Mark Uth am Samstag beim Spiel in Köln zum Beispiel eine Gelbsperre absitzen müsste – das geht aber nicht, weil der Schalker Offensivspieler dummerweise schon vor acht Tagen gegen Hertha BSC gesperrt war. Und deswegen lautet die Frage: Lässt Schalke den früheren Kölner Profi Mark Uth am Samstag in Köln wirklich spielen?
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Für den 1. FC Köln geht es am Samstag ab 15.30 Uhr (Sky) um alles: Die Geißböcke müssen Schalke schlagen, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Schalke dagegen will sich ordentlich aus der Liga verabschieden, Verteidiger Timo Becker hat bereits klargestellt, dass die Königsblauen für sich das letzte Spiel gewinnen wollen – unabhängig davon, dass sie Köln damit ebenfalls in die Zweite Liga befördern würden. Und an dieser Stelle kommt die Zwickmühle für Mark Uth ins Spiel: Denn der wird seinem Stammverein 1. FC Köln ganz sicher alles wünschen – nur nicht den Abstieg aus der Bundesliga.
Schalkes Uth in Köln als Neuzugang im Gespräch
Und das hat nicht nur emotionale Gründe. Denn: Uth ist für die kommende Saison beim 1. FC Köln als Neuzugang im Gespräch, doch bei einem Abstieg des FC in die Zweite Liga würde sich dieser Transfer mit großer Sicherheit zerschlagen. Wenn der 29-Jährige also im Sommer in seine Geburtsstadt zurückkehren will, dann muss er auf den Kölner Klassenerhalt hoffen – und darf mit Schalke am Samstag nicht gewinnen. Trainer Dimitrios Grammozis muss entscheiden, ob er den Offensivspieler unter diesen Umständen aufstellen wird.
Mark Uth hat auf Schalke noch einen Vertrag bis 2022: Er zählt zu den Großverdienern, die sich S04 in der Zweiten Liga eigentlich nicht leisten kann. Neben Köln soll auch die TSG Hoffenheim, wo Uth von 2015 bis 2018 spielte, Interesse an einer Rückkehr haben.
Interessant: In der vergangenen Saison war Uth in der Rückrunde von Schalke an den 1. FC Köln ausgeliehen – damals schoss er seinen FC mit fünf Toren zum Klassenerhalt. Gegen Schalke durfte er allerdings nicht mitspielen: Das hatte der damalige Sportvorstand Jochen Schneider vorher so festgelegt – da konnte Uth nicht in eine Zwickmühle kommen.
Köln braucht einen Sieg und Schützenhilfe für den direkten Klassenerhalt
Die Kölner, die am Samstag wieder auf ihren zuletzt verletzten Kapitän Jonas Hector zurückgreifen können, müssen unbedingt gegen Schalke gewinnen, wenn sie noch den direkten Klassenerhalt schaffen wollen. Sie sind dazu aber auch auf Schützenhilfe angewiesen: Köln hat als Vorletzter derzeit 30 Punkte. Werder Bremen (31) auf dem Relegationsplatz tritt parallel gegen Borussia Mönchengladbach an, der Tabellen-15. Arminia Bielefeld (32) muss beim VfB Stuttgart bestehen.