Gelsenkirchen. Schalke-Legende Mike Büskens hat verraten, dass er nach den Abstiegs-Krawallen an Rückzug dachte. Doch er will nicht weglaufen.
Mike Büskens hat sich nach der Gewaltnacht im Anschluss an den Bundesliga-Abstieg des FC Schalke 04 nach dem Spiel bei Arminia Bielefeld (0:1) mit Rückzugsgedanken getragen. In einem bemerkenswerten Interview mit dem Vereinsmagazin Schalker Kreisel blickte der frühere Eurofighter und heutige Co-Trainer auch auf die Szenen nach der Rückkehr vom Spiel in Bielefeld zurück, als die Schalker Mannschaft auf dem Vereinsgelände auf Vermummte getroffen war.
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Büskens sagte dazu unter anderem: „Als sich um zwei Uhr nachts alles etwas beruhigte, dachte ich: Mike, das war’s, du kommst nie wieder. Aber dann erwischst du dich zwei Tage später, wie du dich nicht aus dieser Verantwortung stehlen willst.“ Der 53-Jährige, der auf Schalke schon diverse Aufgaben übernommen hat, ist derzeit Co-Trainer von Dimitrios Grammozis und soll in dieser Rolle auch dafür sorgen, dass Schalker Werte auch bei den Profispielern ankommen.
Büskens war selbst attackiert worden
Mike Büskens, der auf Schalke eigentlich einen Legenden-Status genießt, war nach der Rückkehr aus Bielefeld am Bus selbst körperlich attackiert worden. Für ihn waren die Szenen mit dem Spiel in Bielefeld, das den Schalker Abstieg endgültig besiegelte, und der Gewalt in der Nacht „die bittersten Stunden, die ich in 29 Jahren hier erlebt habe. Das wird für jeden von uns, der dabei war, auf ewig ein Teil bleiben.“ Sein früherer Mitspieler Gerald Asamoah hatte zwei Tage später gesagt: „Die Angst in Buyos Augen werde ich nie wieder vergessen.“
Der FC Schalke 04 hatte die Vorgänge rund um diese Nacht teils zur Anzeige gebracht. Ergebnisse zu den Ermittlungen sind noch nicht bekannt.